Anchorages touristische Infrastruktur zu 90
Nach dem schweren Erdbeben vom 30. November sind die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Das Epizentrum des 7.0-Bebens lag etwa zehn Kilometer nördlich von Anchorage. Betroffen war neben Alaskas größter Stadt die gesamte südliche Zentralregion. Straßen, Gebäude und Brücken wurden teils schwer beschädigt, wie durch ein Wunder gab es keine Todesopfer.
Seit Montagabend ist die Bahnstrecke von Anchorage nach Fairbanks für Frachtzüge wieder geöffnet. Der erste Passagierzug, der am 6. Dezember seine Fahrt wieder aufnimmt, ist der "Winter Hurricane Turn Train", gefolgt vom "Aurora Winter Train". "Back to normal" gilt auch für die meisten Sehenswürdigkeiten wie das Anchorage Museum sowie für die Hotels und Rundfahrten in der Stadt, vieles bei freiem Eintritt nach mehrtägiger Schließung. Mit einigen Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen sei aber noch zu rechnen, betont Julie Decker vom Anchorage Museum.
Kontakt zu Anbietern aufnehmen
Bei den Geschäften gebe es individuell große Unterschiede, sagt Visit-Anchorage-Sprecher Jack Bonney. Bei ihm laufen die Reiseinformationen rund um den 50. US-Bundesstaat zusammen. Um im Detail zu erfahren, was womöglich noch geschlossen ist, sollten Expedienten die Herbergen, Läden und Geschäfte vor Ort direkt kontaktieren, empfiehlt Bonney.
Auch die meisten Straßen in Anchorage seien wieder befahrbar, so Bonney, obgleich es noch fast überall noch Behinderungen durch geschlossene Fahrspuren und Reparaturarbeiten gebe. Der internationale Flughafen der Stadt konnte bereits wenige Stunden nach dem Erdbeben den normalen Flugbetrieb wieder aufnehmen. Trotzdem sollten Passagiere ihre Airline kontaktieren, falls es wider Erwarten doch zu Verspätungen kommen sollte, rät Bonney.
Andreas Förster