25. Mai 2019 | 07:00 Uhr
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Reisebüro-Einstiegsgehälter im Ranking weiter ganz unten

Das ergibt eine Auswertung von 17.470 Gehaltsangaben der Angestellten verschiedener Branchen mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung. Noch schlechter als Tourismuskaufleute verdienen demnach nur Restaurantfachleute, medizinische Fachangestellte und Friseure.

Geld

Für ein Siebtel der Deutschen reicht das Geld nicht für Urlaub

Die Studie wurde von dem Portal Gehalt.de durchgeführt. Demnach kommen Tourismuskaufleute nach dem Berufsstart im Schnitt auf ein Jahresgehalt von 22.300 Euro. Zum Vergleich: Ein Banker verdient rund 15.700 Euro mehr, bei einem Verwaltungsfachangestellten beträgt die Differenz immerhin noch 10.000 Euro. Nach unten hin sind die Gehaltsunterschiede vergleichsweise gering. So verdienen die traditionell schlecht bezahlten Friseure gut 2.000 Euro weniger. Wer nach der Ausbildung gut verdienen will, ist bei Banken, der Sozialversicherung oder als Chemikant am besten dran.

Im Hinblick auf das breit diskutierte Thema Fachkräftemangel wird damit deutlich, dass das niedrige Lohnniveau zu den wichtigsten Hinderungsgründen für junge Leute gehört, ihre berufliche Zukunft in der Touristik zu suchen. Angesichts der vorherrschenden Umsatzrenditen von einem bis 1,5 Prozent bewegt sich der Reisebürovertrieb damit in einem Teufelskreis. Einerseits sind damit für die Inhaber keine großen Sprünge machbar; andererseits verschlechtert sich die Bezahlung im Vergleich zu anderen Branchen immer weiter und macht die Touristik immer unattraktiver.

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