27. Juli 2019 | 07:00 Uhr
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Dauerbrenner Postkarte

Trotz Whatsapp, Instagram & Co – laut einer Umfrage des Portals Yougov für den Postarten-App-Anbieter My Postcard versenden immer noch 38 Prozent der Deutschen ihre Urlaubsgrüße auf diesem Weg. Neben Geburtstagsgrüßen und Weihnachtskarten ist es der Urlaub, der die meisten zum Stift greifen lässt.

Insgesamt nutzen laut der Umfrage noch 57 Prozent der Deutschen handgeschriebene Postkarten oder Postkarten-Apps. 38 Prozent schicken darauf ihre Grüße an die Daheimgebliebenen. Und Über eine Postkarte im Briefkasten freuen sich 86 Prozent der Deutschen; unabhängig davon, ob sie selbst auch regelmäßig Karten senden oder nicht.

Die Anfänge der Postkarte gehen zurück bis ins 18. Jahrhundert. Vor 150 Jahren feierte sie schließlich als sogenannte "Correspondenzkarte" in Österreich ihr Debüt und revolutionierte die bis dahin bekannte Art der Kommunikation. Eine günstige Alternative zum Brief, gedacht für knappe Nachrichten – quasi wie eine Whatsapp-Nachricht des 19. Jahrhunderts. Für Motive war damals kein Platz. Doch das änderte sich. Was mit kleinen persönlichen Zeichnungen begann, setzte sich schließlich, mit der Druckentwicklung im 20. Jahrhundert, in Form von Lithografien und Fotografien auf der Postkarte durch. Die moderne Postkarte, so wie man sie heute noch kennt, war geboren.

Sie hatte ihre Höhen und Tiefen und seit Jahrzehnten wird ihr angesichts des digitalen Wandels das Aussterben prophezeit. Doch Getreu dem Motto "Totgesagte leben länger" trotzt die Postkarte allen neuen Entwicklungen, bunten Social Media Posts und schnellen Messenger-Botschaften. Postkarten seien ein "emotionales Luxusgut", glaubt der App-Betreiber My Postcard. Mit dem kleinen, viereckigen Stück Papier zeigen die Menschen ihren Liebsten, dass sie an sie denken, gratulieren zu Geburtstagen und Taufen und schicken die langersehnten Weihnachtswünsche in alle Ecken der Welt.

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