20. Dezember 2019 | 07:00 Uhr
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Gran Canarias andere Seite

Wildromantische Täler, Vulkankessel und beeindruckende Panoramen: Bei den meisten als Badeinseln bekannt, bietet Gran Canaria neben Stränden auch faszinierende Landschaften. Im bergigen Inselinneren mit seinen tiefen Schluchten, wüstenähnlichen Landschaften, duftenden Pinienwäldern und bizarr anmutenden Felsformationen finden Wanderer zahlreiche Routen verschiedener Schwierigkeitsstufen.

Gran Canaria

Das zentrale Bergland Gran Canarias ist ein spannendes Ziel zum Wandern 

Durch den vulkanischen Ursprung Gran Canarias ist das zentrale Bergland durch Vulkankrater, markante Schluchten und bizarre Felsen geprägt, die sich mit Pinienwäldern und Palmenhainen abwechseln. Die außergewöhnliche Topografie der Insel führt zu einer vielfältigen Flora und Fauna, die in insgesamt 33 Naturschutzgebieten geschützt wird. Ganze 42 Prozent der Inselfläche stehen heute unter Naturschutz.  

Zu den beliebtesten Wanderzielen gehört der im Zentrum der Insel thronende Pico de las Nieves – mit 1.949 Metern der höchste Berg Gran Canarias – dessen Gipfel sich auf der Spitze eines erloschenen Vulkans befindet. Von hier bieten sich Wanderern Panoramaaussichten auf das Bergland und die umliegenden Bergdörfer. Ein weiteres sehenswertes Ziel ist der Roque Nublo, auch Wolkenfels genannt, der mit seinen 70 Meter hohen, fingerförmigen Basaltmonolithen eines der auffälligsten Wahrzeichen Gran Canarias ist. Beide Berge lassen sich auf einer etwa sechsstündigen, 14-kilometerlangen Tour kombinieren.

Durch den ländlichen Inselkern

Eine weitere Route im Inselinneren bietet der Wanderweg von Cruz De Los Llanos, der in ländlicher Umgebung inmitten von Pinienwäldern liegt. Auf dem Weg nach La Lechuza durchqueren Wanderer die höchstgelegene Gemeinde Gran Canarias, Vega de San Mateo. Dieser ländliche Kern präsentiert neben der landschaftlichen Vielfalt mit dicht belaubten Schluchten auch spektakuläre Aussichten von den Gipfeln auf die umliegenden Berggemeinden.

Eine anspruchsvolle Route führt im Nordwesten der Insel von Barrio de San Pedro ins Tal des Küstenortes Agaete, das im Volksmund schlicht als „El Valle“ („Das Tal“) bezeichnet wird. Durch die fast senkrecht abfallenden Steilhänge gleicht es vom Meer aus einem langen Einschnitt und genießt dank seiner besonderen geografischen Gegebenheiten ein besonderes Klima, in dem tropische Früchte, Kaffee und Weine gedeihen. Wer auf der Route eine Pause einlegen möchte, kann im Weingut Bodega Los Berrazales die lokalen Produkte verkosten. Der Wanderweg führt zuerst bergauf zum Plateau La Era de Berbique bis zum Lomo del Manco, von wo aus sich ein schöner Blick auf Agaete bietet. Die Strecke endet am Hafen Puerto de las Nieves. Die Wanderung ist knapp zehn Kilometer lang und dauert circa viereinhalb Stunden. 

Weitere Informationen zu Wanderwegen sowie Informationen über Gran Canaria Natural & Active finden Interessierte unter www.grancanarianaturalandactive.com.

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