Ziel-Checker bringt Robots ins Reisebüro
Mit gleich vier Tools will die IT-Schmiede Ziel Reisebüros Arbeit abnehmen und deren Kundenservice verbessern. Dazu haben Chef Gerd Laatz und seine Programmierer den "Checker" entwickelt, den alle Agenturen bis zum Jahresende kostenlos probieren können, nicht nur die Anwender der Ziel-Backoffice-Software Synccess.
Emergency: Hilft bei Krisen, den Überblick zu behalten, welcher Kunde gerade wo ist oder bald fliegt. Dies können Reisebüros zu jedem Zielgebiet und Datum einfach abfragen und ihre Kunden kontaktieren. Die Reisedaten zieht sich der Checker aus den unterschiedlichen Reservierungssystemen, nachdem die Reisebüros den Zugriff erlaubt haben. Der Emergency Checker hilft auch, Umsatz zu sichern. Bieten Veranstalter etwa kostenlose Umbuchungen an, wie zum Beispiel nach dem Putschversuch in der Türkei, werden diese Option ebenfalls in der Liste angezeigt und die nächsten Schritte dokumentiert.
Optionen: Vergessene Optionsbuchungen kosten mitunter viel Geld, wenn Reisebüros deshalb Stornokosten zahlen müssen. Das Tool warnt rechtzeitig, zeigt an, was noch am jeweiligen Tag gebucht oder storniert werden muss. Auch hier laufen die Daten übergreifend aus verschiedenen Buchungssystemen in einer Liste zusammen.
Flugzeiten: Das Tool fragt automatisiert Flugzeiten in den Veranstalter- und Airline-Systemen ab. Reisebüros können ihre Kunden proaktiv informieren und dies auch dokumentieren. Außerdem zeigt der Flugzeiten Checker Verspätungen an, für die Kunden im Nachhinein eine Entschädigung zusteht. Auf Kundenwunsch kümmert sich Partner Passengers Friend dann um den Fall.
Multimedia: Damit fügt Ziel die Kommunikation eines Reisebüros wie News, Mails, Messenger und Social-Media-Posts auf einer Seite zusammen. Statt vieler Fenster und Log-ins müssen sie nur eins öffnen.
Alle vier Anwendungen gibt es ab sofort einzeln oder im Paket. "Der Checker ist ein eigenständiges Produkt", sagt Ziel-Geschäftsführer Laatz. "Wir automatisieren damit Dinge, die Reisebüros sonst auch machen könnten." Allerdings mit deutlich höherem Aufwand. "Wir wollen nun testen, wie der Checker in den Reisebüros ankommt und sind gespannt auf das Feedback." Deshalb hält er sich mit dem endgültigen Preis nach der Gratisphase auch noch zurück.