26. April 2023 | 15:51 Uhr
Teilen
Mailen

TUI erhöht den Druck auf RTK

TUI Deutschland lässt die Vorgänge um die Weitergabe von Daten zwischen RTK und FTI umfassend prüfen. Neben einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde nun auch eine Anwaltssozietät mit einer Prüfung beauftragt.

TUI Hauptverwaltung

In der TUI-Zentrale wird gespannt auf die Ergebnisse zweier Untersuchungen gewartet

Anzeige
nicko cruises

Mitmachen und Reisegutschein von nicko cruises gewinnen!

Reiseverkäufer, die einmal selbst mit nicko cruises auf Tour gehen möchten, können im Rahmen der Themenwoche zur Weltreise der VASCO DA GAMA einen Reisegutschein gewinnen. Um in der Glückstrommel zu landen, müssen sie nur zwei Fragen richtig beantworten. Die Infos dazu gibt's hier. Reise vor9

Sollten sich die in der Öffentlichkeit erhobenen Vorwürfe bestätigen, dass RTK marktrelevante Daten über die Geschäftstätigkeit von TUI an einen Wettbewerber – gemeint ist FTI – weitergegeben hat, wäre das "ein grober Vertrauensbruch, für den die handelnden Personen zur Verantwortung gezogen werden müssten", heißt es in einer Mitteilung von TUI.

Es bestehe der Verdacht, dass RTK als unabhängige Reisebürokooperation missbraucht worden sei, um einem Wettbewerber – wiederum FTI – Vorteile zu verschaffen. Die durch die RTK-Gesellschafter, zu denen auch TUI selbst zählt, erfolgte Beauftragung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft – in Branchenkreisen wird angenommen, dass es sich um Pricewaterhouse Coopers handelt – entspreche "uneingeschränkt dem Interesse der TUI als Minderheitsgesellschafter", teilt der Konzern weiter mit.

Kanzlei prüft strafrechtliche Relevanz des Daten-Deals

Darüber hinaus habe TUI als geschädigter Veranstalter eine Anwaltssozietät mit einer umfassenden rechtlichen – einschließlich einer strafrechtlichen – Prüfung beauftragt. Von den Ergebnissen werde es abhängen, welche strukturellen und personellen Konsequenzen TUI fordern beziehungsweise ziehen werde. „Schon jetzt ist davon auszugehen, dass es zu einer Trennung der RTK von dem im Wettbewerb befindlichen Veranstalter kommen muss“, formulieren die TUI-Juristen eine unmissverständliche Forderung. Mehrheitsgesellschafter sowohl von FTI als auch der RTK ist die Familie des ägyptischen Unternehmers Naguib Sawiris.

Nicht nur TUI als Reiseveranstalter sei durch das mögliche Fehlverhalten der RTK geschädigt worden, auch im Interesse der Reisebüros werde sich das Unternehmen für eine lückenlose Aufklärung der Vorgänge einsetzen, erklärt der Konzern. TUI betreibt zusammen mit RTK die Kooperation TUI Travel Star, deren Buchungsdaten nach bisherigen Erkenntnissen ebenfalls von dem Daten-Deal betroffen sind.

Christian Schmicke  

Newsletter kostenlos bestellen

Ja, ich möchte den Newsletter täglich lesen. Ich erhalte ihn kostenfrei und kann der Bestellung jederzeit formlos widersprechen. Meine E-Mail-Adresse wird ausschließlich zum Versand des Newsletters und zur Erfolgsmessung genutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Damit bin ich einverstanden und akzeptiere die Datenschutzerklärung.

Anzeige Reise vor9