25. November 2020 | 17:33 Uhr
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TUI bessert bei Vertriebskonditionen nach

Weil das Geschäft "leider nicht wie erhofft“ laufe, will der Veranstalter "den meisten“ Agenturen weiterhin eine Abschlagszahlung von zehn Prozent auszahlen, ohne die eigentlich geltenden Maßstäbe anzulegen, kündigt Vertriebsdirektor Peter Wittmann (Foto) an. Viele Reisebüros bleiben allerdings skeptisch.

Wittmann Peter TUI Deutschland Vertriebsdirektor

Vertriebschef Peter Wittmann will "den meisten" Reisebüros weiterhin zehn Prozent Provisionsabschlag zahlen

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"Die meisten Agenturen werden - abweichend von unseren aktuellen Vertriebskonditionen - nicht zurückgestuft und starten im Geschäftsjahr 2020/2021 mit einem Provisionsabschlag von 10 Prozent", heißt es in einem Rundschreiben an die Vertriebspartner. Konkret gelten folgende geänderte Regelungen: Zehn Prozent Abschlag werden kurz nach der Buchung für alle Agenturen ausgezahlt, die im Geschäftsjahr 2018/2019 mindestens einen Umsatz von 200.000 Euro oder im Geschäftsjahr 2019/20 mindestens 150.000 Euro Gesamtumsatz erreicht haben. Wer darunter lag, erhält 7,5 Prozent.

Spannend wird es im folgenden Absatz: "Wenn Sie bis Ende Februar 2021 einen TUI Gesamtumsatz von 100.000 Euro für das Geschäftsjahr 2020/2021 erreicht haben, bleibt es weiterhin bei einer Abschlagszahlung von 10 Prozent. Erreichen Sie diesen Umsatz nicht, reduziert sich Ihre Abschlagsprovision ab März 2021 rückwirkend für das Geschäftsjahr 2020/2021 auf 7,5 Prozent." Im Klartext. Wer es bis Ende Februar nicht auf mindestens 100.000 Euro TUI-Umsatz bringt, wird herabgestuft.

Mit diesem Passus hadern viele Reiseverkäufer, die sich in Facebook-Gruppen zu dem Schritt von TUI äußern. Denn dass die Nachfrage der Kundschaft bis zu diesem Zeitpunkt wieder anziehe, sei keineswegs sicher. Viele bezweifeln, dass diese Hürde geschafft werden könnte. Schließlich rechneten TUI und andere für die nächsten Monate selbst nur mit einem Drittel der Umsätze "normaler" Jahre, schreibt einer. Der Marktführer erklärt dazu, er sei "zuversichtlich, dass unser Geschäft Anfang 2021 wieder anzieht" und werde "weiterhin alles tun, um attraktive Kaufanreize zu setzen und Sie im Verkauf zu unterstützen".

Christian Schmicke

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