11. Januar 2023 | 08:00 Uhr
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QTA und FTI schließen Key-Account-Vertrag

Die FTI Group und der Kooperationsverbund QTA haben einen Key-Account-Vertrag geschlossen. Er umfasst eine höhere Grundprovisionen, einen Marketingzuschuss sowie Vorteile im Bereich Service, Betreuung und Weiterbildung.

Vertragsabschluss

FTI und QTA vereinbaren einen neuen Deal

Voraussetzung für die Einstufung als Key Account und damit für eine höhere Grundprovision ist ein Umsatzvolumen von mehr als 200.000 Euro im Geschäftsjahr 2021/22. Den beteiligten Reisebüros winkt neben der um 0,2 bis 0,8 Prozent erhöhten Grundprovision, die damit auf bis zu 12,8 Prozent steigen kann, unter anderem ein Marketingbonus von bis zu 2.000 Euro. Zudem wird den Agenturen eine telefonische Betreuung garantiert sowie die Möglichkeit zum eigenständigen Umbuchen von Reisen. Reguläre Peps sollen früher buchbar sein und den Mitarbeitern werden Garantieplätze bei Exklusiv-Peps, Inforeisen oder Roadshows versprochen.

Teilnahme an Schulungsaktionen

Neben dem Mindestumsatz müssen Reisebüros für die Anerkennung als Key-Account-Partner eine Reihe von Voraussetzungen erfüllen. So sollen sie aus fünf angebotenen Schulungsmaßnahmen drei auswählen und diese bis zum 31. Oktober absolvieren. Darunter ist beispielsweise der erfolgreiche Abschluss von mindestens drei verschiedenen Online-Schulungen in der FTI Academy sowie von drei digitalen Live-Webinaren oder Workshops pro Agentur. Darüber hinaus stehen fünf Buchungen im Planungssystem FTI 360 oder auch die Kennzeichnung der MP Hotels im Vertriebssystem der Kooperationszentrale auf der Liste. Der Marketingbonus, den die FTI Group den Partnern zur Verfügung stellt, kann individuell zum Beispiel für einen Kundenabend oder für regionale Anzeigenplatzierungen verwendet werden. Die Aktionen müssen zuvor mit dem verantwortlichen FTI Sales Account Manager abgestimmt werden.

"Win-Win-Situation"

QTA-Sprecher Thomas Bösl und FTI-Vertriebschef Richard Reindl bezeichnen den Deal als „Win-in-Win Situation durch vertiefte Partnerschaft“. "Wir wollen ein Zeichen für den Reisebürovertrieb setzen und weiter in unsere wichtigen Partner investieren", unterstreicht Reindl. Dafür sei das Unternehmen bereit, zusätzliches Geld in die Hand zu nehmen. Bösl würdigt die engere Kooperation als "Vertrauensbeweis des drittgrößten Reiseveranstalters Europas an den stationären Vertrieb“. Unter anderem könne beispielsweise die darin enthaltene "garantierte telefonische Betreuung durch den Sales Account und den 2nd Level-Support" teilnehmenden Reisebüros einen "klaren Vorsprung am Counter“ verschaffen und ihre „Performance optimieren".

Weg zu besserer Zusammenarbeit

Bösl hatte in der jüngeren Vergangenheit von den Veranstaltern immer wieder gefordert, die Vergütungsmodelle für den stationären Vertrieb von der reinen Wachstumsorientierung zu entkoppeln und auf eine neue Basis zu stellen. Die anhaltenden Erreichbarkeitsprobleme bei Veranstaltern fachten die Debatte um nicht vergütete Mehrarbeit immer wieder neu an. Der neue Vertrag mit der FTI Group sein ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, sagt Bösl im Gespräch mit Reise vor9.

Unter den der QTA angeschlossenen Reisebürokooperationen habe der Deal nicht zu Diskussionen geführt, unterstreicht Bösl – auch nicht bei denjenigen, die wie TUI Travel Star und Schauinsland Reisen Partner auf andere Anbieter fokussiert sind. Die FTI Group hatte sich zum neuen Geschäftsjahr aus dem sogenannten Kollektivvertrag der QTA verabschiedet und im November angekündigt, ein neues gemeinsames Projekt in Angriff zu nehmen. Dessen Umsetzung ist nun erfolgt.

Christian Schmicke

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