14. Mai 2018 | 11:19 Uhr
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QTA bringt neue Pakete mit

Die Reisebürokooperationen-Allianz QTA bietet ihren Mitgliedern ein neues Leistungspaket zum Verkauf an, das eine Reihe zusätzlicher Versicherungen für die Kundschaft beinhaltet. Q+, so der interne Name des Pakets, umfasst unter anderem Angebote der Europäischen Reiseversicherung (ERV) und der International Passenger Protection (IPP) aus London zur Absicherung gebuchter Einzelleistungen. Sie greifen, wenn Leistungsträger wie Airlines, Mietwagenanbieter oder Hotels Insolvenz anmelden müssen. Auch Nur-Flug-Buchungen, über deren Absicherung seit der Pleite von Airberlin heftig diskutiert wird, sind darüber gegen die Insolvenz des Leistungsträgers versichert. Für die Entwicklung des Versicherungs-Pakets, das neben der Insolvenzversicherung auch den sogenannten Anreiseschutz für den Weg zum Abflughafen, einen Einbruchsschutz sowie eine Schlüsselversicherung für die Urlaubsunterkunft einschließt, hat sich die QTA prominente Unterstützung geholt. Als Berater fungiert der ehemalige ERV-Versicherungsmanager Hans Stadler.

Außerdem offeriert die QTA ihren Büros unter dem Q+-Label diverse weitere Zusatzleistungen. Dazu zählen etwa Sitzplatzreservierungen, Flughafentransfers oder die Organisation von Reisevisa. Auch ausgefallenere Wünsche wie die Paketannahme während des Urlaubs, Blumen gießen oder gar der volle Kühlschrank bei der Rückkehr von der Reise sollen auf der Liste stehen. Geld verdienen können die QTA-Büros mit den neuen Tools nicht über festgelegte Provisionen, sondern durch die Erhebung von Service-Entgelten. Für das QTA-Mehrwertpaket mit den Versicherungen werde ein mittlerer einstelliger Betrag fällig, heißt es von der QTA. Die genaue Endsumme kalkuliert das Reisebüro selbst. QTA-Chef Thomas Bösl rechnet für das gesamte Q+-Paket mit Einstiegspreis von 15 bis 20 Euro. Eine Preisempfehlung werde es jedoch nicht geben, kündigt er an.

Bösl glaubt, mit den neuen Zusatzleistungen und Versicherungen gleich zwei Fliegen mit einer Klasse geschlagen zu haben. Q+ verknüpfe Kundenorientierung, etwa bei der viel diskutierten Absicherung von Einzelleistungen, mit zusätzlichen Einnahmequellen für die Reisebüros, erklärt er. Der Startschuss für die neuen Zusatzleistungs-Angebote soll im Juli parallel zum Inkrafttreten der neuen Reisegesetzgebung erfolgen.

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