LCC lancieren Kampagne für Serviceentgelt im Reisebüro
Nach QTA-Chef Thomas Bösl macht sich nun auch die Reisebürokette Lufthansa City Center (LCC) für die Einführung von Service-Entgelten im Reisebüro stark. Gemeinsam mit einer Gruppe von LCC-Reisebüros hat die LCC-Zentrale eine Kampagne entwickelt, mit dem der Counter offensiv auf Kunden zugehen soll. Herzstück der Kampagne "Die Bessermacher – #mein LCC Reisebüro kann mehr" sind Argumente für die Diskussion mit Kunden sowie ein Paket mit Image-bildenden Maßnahmen.
"Bei sinkenden Margen werden Zusatzerlöse für Reisebüros immer wichtiger", sagt Eva Guha, die bei der Kette für den Bereich Marketing verantwortlich ist. "Zugleich ist es aber ein Problem, Kunden Leistungen zu verkaufen, die er bisher bekommen hat, ohne das Portemonnaie zücken zu müssen."
Mit der "Bessermacher"-Kampagne soll Kunden nun "verkauft" werden, dass es seine Berechtigung habe, wenn im Reisebüro nicht mehr alles inklusive sei, erläutert Guha. Bei Sitzplatzreservierungen, Visabeschaffung oder der Buchung von Ausflügen, Restaurants oder Konzerten sollen LCC-Reisebüros für ihren Service und die Beratung künftig Gebühren erheben.
Erleichtert werden soll den Expedienten das Gespräch mit den Kunden über die neuen Service-Entgelte mit Image-bildenden Maßnahmen fürs Reisebüro. Die Bereitschaft, mehr zu bezahlen steige immer mit dem Wert, den der Kunde einer Leistung beimesse, erläutert Guha. Daher wolle man die Vorteile bei Buchungen im Reisebüro noch einmal "deutlich herausstellen". Die LCC-Zentrale hat für ihre Büros einen Argumentationsleitfaden vorbereitet sowie E-Mail-Bausteine, mit denen von Reisebüros individuell zusammengestellte kostenpflichtige Leistungspakete vorab angekündigt werden können. Zu unterstützenden Marketing-Bestandteilen, die von Reisebüros ebenfalls individuell angepasst werden können, gehören darüber hinaus Flyer, Aussteller für den Counter und Spots für das LCC TV sowie Online Banner und Filme für Online-Kanäle.