13. März 2018 | 15:04 Uhr
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Fernreisespezialist Taruk will bei Reisebüros punkten

Seit mehr als 25 Jahren ist Johannes Haape mit seinem Fernreisespezialisten Taruk im Geschäft. Doch wenn er von seinem jüngsten „Neuzugang“ spricht, wirkt der erfahrene Unternehmer ein wenig wie ein Start-up-Gründer. Das Projekt, um das es sich handelt, ist ein Auto. Genauer gesagt: der Taruk Safari Tourer. Dessen Geschichte geht ungefähr so: Haape suchte nach passenden Fahrzeugen für seine Kleingruppenrundreisen im südlichen Afrika. Doch an allem, was er vorfand, gab es etwas zu bemängeln. Also beschloss er: Wir bauen uns selber eins.

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Mehrjährige Entwicklungsdauer. Insgesamt vier Jahre habe er mit seinem Team und einem südafrikanischen Ingenieurbüro an dem Fahrzeug getüftelt, berichtet Haape. Das Basisfahrzeug, ein Ford Ranger, wurde komplett umgebaut, mit einer Luftfederung versehen und verfügt nun über neun Einzel-Fensterplätze mit Komfortsitzen, die zum Heck hin ansteigend angeordnet sind, einen Kühlschrank, individuell regelbare Klimaanlage und einen ordentlichen Sitzabstand mit Bewegungsfreiheit und Stauraum. Über der Windschutzscheibe wurde ein Panorama-Fenster montiert und für Rundumblick aus sicherer Höhe sorgt das aufklappbare Safaridach des Allradwagens. Um Plastikmüll zu vermeiden, erhält jeder Gast bei Reisebeginn eine eigene Wasserflasche, die er am integrierten Wassertank auffüllen kann.

Zur CMT in Stuttgart feierte das Gefährt Premiere, wurde dort und auf den anschließenden Reisemessen präsentiert und befindet sich nun auf dem Schiff wieder auf dem Weg ins südliche Afrika. Dann wird es zunächst in Botswana eingesetzt, um ab 2019 auch in Sambia, Malawi und Simbabwe sowie auf ausgewählten Namibia-Reisen auf Tour zu gehen. Wenn das Fahrzeug seine erste Saison hinter sich habe und man wisse, an welchen Stellen noch etwas verbessert werden könne, solle es als Prototyp für eine ganze Flotte dienen, mit der mittelfristig alle Reisen im südlichen Afrika durchgeführt werden, kündigt Haape an.

Neue Sparte Aktivreisen. Auch auf anderem Gebiet tüftelt der Taruk-Gründer an Innovationen. Im Herbst soll ein neuer Katalog auf den Markt kommen, der das vorhandene Rundreiseprogramm um Aktivreisen ergänzt. Kein Extremsport, wie er versichert, sondern naturnahe Erlebnisse, zu Fuß im Krüger Nationalpark oder entlang der Küste.

Und auch an seinem Vertriebsmodell, das derzeit noch im wesentlichen auf Direktbuchungen basiert, will Haape entschlossen arbeiten. „Unser Produkt ist für viele Reisebüros eine tolle Ergänzung“, ist er überzeugt. Noch in diesem Jahr seien Veranstaltungen für den stationären Vertrieb geplant, bei denen der in Südafrika geborene Firmenchef, der 30 Jahre im südlichen Afrika lebte, den Reisebüros das Konzept und Programm seines Veranstalters präsentieren will. Taruk zahlt von der ersten Buchung an zehn Prozent Provision.

Christian Schmicke 

 

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