Dertour rechnet mit 400.000 Zusatzkunden durch FTI-Pleite
"Aktuell sehen wir – auch beeinflusst durch die veränderten Marktbedingungen – ein signifikantes Gästewachstum", sagt Ingo Burmester (Foto), CEO der Dertour Group für Zentraleuropa. In den kommenden Monaten rechne er „mit etwa 400.000 zusätzlichen Gästen bei den Sommer- und Winterbuchungen“.

DER Touristik
Ingo Burmester rechnet für den Winter mit stabilen Preisen
"Wir erwarten eine hohe Nachfrage nach Winterurlauben, die wir bereits jetzt in einem starken Gästeplus von rund 75 Prozent spüren", so Burmester. Dabei zeige sich: Nach regenreichen Monaten in vielen Teilen Deutschlands sei "die Sehnsucht nach Urlaub in der Sonne groß". Entsprechend stünden für die Veranstaltermarken die warmen Destinationen im Fokus. Diese werde der Konzern in der kommenden Wintersaison "in einer nie dagewesenen Destinations- und Erlebnisvielfalt anbieten".
Neuverteilung im Gesamtmarkt
Die sehr hohen Gästezahlen bei den Winterbuchungen zum jetzigen Zeitpunkt seien nicht nur Indikator für Gästevolumina, die sich aktuell im Veranstaltermarkt neu verteilten, so Burmester weiter. Die Zahlen zeigten auch, dass Buchungsvorläufe wieder deutlich länger seien. Bereits im Vorjahr sei der Buchungsvorlauf für Winterurlaube auf durchschnittlich drei Monate vor Reiseantritt gewachsen. Anreiz für frühe Buchungen böten aktuell attraktive Frühbucherangebote für den Winter. Insgesamt erwartet der Manager ein "weitestgehend stabiles Preisbild für den Winter".
Kräftige Zuwächse für Klassiker
Besonders gefragt seien aktuell die Türkei, Ägypten sowie die Balearen. In diesen Destinationen hätten sich die Winterbuchungen im Vergleich zum Vorjahr jeweils mehr als verdoppelt; in Ägypten sogar verdreifacht. Auf der Fernstrecke seien Thailand, Sri Lanka, Vietnam und die Vereinigten Arabischen Emirate vorn. Sie verzeichneten derzeit das höchste Gästeplus im Vorjahresvergleich. Gefragt seien zudem in der Karibik Mexiko und Kuba, in Asien Thailand und Vietnam sowie in Afrika Kenia, Tansania, Südafrika, Namibia und Botswana.
Christian Schmicke