6. Mai 2020 | 12:00 Uhr
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Bund schaltet Website für Cook-Entschädigungen frei

Weil die Insolvenzversicherung nicht ausreichte, hatte sich der Bund nach der Thomas-Cook-Pleite bereiterklärt, die Kunden mit Pauschalreisen zu entschädigen. Seit heute ist eine Website online, auf der betroffene Urlauber eine Erstattung ihres Reisepreises beantragen können.

Thomas Cook Palma

Der Bund hat die Website zur Entschädigung der Kunden von Thomas Cook freigeschaltet

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Die betroffenen Kunden können sich auf dem Portal registrieren und für die Ausgleichszahlung anmelden. Dazu müssen sie ihre Angaben, Belege und Erklärungen online übermitteln und bereits erhaltenen Leistungen von dritter Seite eintragen. Auf dieser Grundlage wird dann geprüft, ob eine Ausgleichszahlung seitens des Bundes in Betracht kommt.

Da mit dem Thomas-Cook-Konzern gleich mehrere Unternehmen in die Pleite geschlittert sind, gibt es für die Ausgleichszahlungen verschiedene Websites:

Auf den jeweiligen Seiten legen die Betroffenen ein Nutzerkonto an. Sie erhalten dann eine Bestätigungs-Mail mit Passwort. Damit können sie sich im Gläubigerbereich anmelden, Unterlagen hochladen und ihre Entschädigung beantragen. Mehr Informationen zum "Thomas Cook Bundportal" mit häufig gestellten Fragen und Antworten gibt es auf einer Seite des Bundesjustizministeriums: https://www.bmjv.de/SharedDocs/Artikel/DE/2019/121119_ThomasCook.html.

Die Bundesregierung betont, dass es keinen Rechtsanspruch auf die Entschädigung gibt und es sich um eine freiwillige Ausgleichzahlung handelt. Weil ein großer Andrang erwartet wird, "kann es vereinzelt zu Verzögerungen bei der Bearbeitung kommen", heißt es auf der Seite des Ministeriums.

Der Bund leistet die Ausgleichszahlungen, weil die Insolvenzversicherung von Thomas Cook nur 110 Millionen Euro abdeckte, wovon auch noch die Rückholaktion bezahlt wurde. Der Schaden war aber weitaus höher, so dass die betroffenen Kunden nur 17,5 Prozent ihres Reisepreises zurückerhielten. Für die jetzt anstehende freiwillige Entschädigung stellt der Bund 225 Millionen Euro bereit.

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