29. März 2023 | 17:13 Uhr
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Besteht die Luftfahrt ihre Bewährungsprobe zu Ostern?

Nach dem Flugchaos des vergangenen Sommers erwarten die Flughäfen zum Beginn und Ende der Osterferien die erste große Reisewelle des Jahres. Die Airports versichern, diesmal besser vorbereitet und personell besser aufgestellt zu sein. Eine gewisse Nervosität herrscht dennoch.

Flughafen Frankfurt

An den Airports, wie hier in Frankfurt, wird es in den Osterferien voll

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Früh am Flughafen sein, vorab online einchecken, Gepäck am Vorabend oder am Automaten einchecken, wenig und gut sortiertes Handgepäck mitführen – die Liste der Appelle an die Fluggäste ist vor Beginn der Osterferien wieder mal lang. Womit Passagiere zu rechnen haben, zeigt etwa der Aufruf des Ferienfliegers Condor, der allein an den Flughäfen Frankfurt und Düsseldorf am ersten Osterferien-Wochenende rund 130 Condor-Flüge und 29.000 Reisende abzufertigen hat. So sollen Reisende „bis zu drei Stunden vor Abflug am Airport sein; für Frankfurt empfiehlt Condor sogar eine Vorlaufzeit von vier Stunden. Der Frankfurter Flughafen selbst mahnt dazu, sich mindestens zweieinhalb Stunden vor dem geplanten Starttermin einzufinden.

Lufthansa schickt erneut Jumbos nach Mallorca

Lufthansa übt sich in Optimismus. "Wir sind operativ für das kommende Wochenende gut gerüstet", zitiert die Nachrichtenagentur DPA eine Sprecherin. Der größte deutsche Carrier lässt zu den Osterferien eine Besonderheit neu aufleben. Wie bereits im vergangenen Jahr setzt Lufthansa den Jumbo Boeing 747 auf der Kurzstrecke nach Mallorca ein. An den ersten vier Sonntagen im April fliegt je ein Jumbo von Frankfurt nach Palma und zurück, mit jeweils 150 Passagieren mehr an Bord als die sonst übliche Airbus-Mittelstreckenmaschinen fassen. 

Für das erste Ferienwochenende, das in Hessen am Freitag startet, ist laut dem Flughafenbetreiber Fraport täglich mit bis zu 185.000 Reisenden bei 1.100 Starts und Landungen zu rechnen. Der Münchner Flughafen erwartet in den Osterferien 1,6 Millionen Passagiere. Insgesamt seien vom 1. bis 16 April mehr als 13.300 Starts oder Landungen angemeldet, so der Flughafen. Das ist etwas mehr als vor einem Jahr, aber deutlich weniger als 2019. Damals waren es 18.000 Flüge und gut zwei Millionen Passagiere.

In Düsseldorf wird der Kofferbereich neu organisiert

Der Flughafen Düsseldorf rechnet in der Osterferienzeit mit rund 6.500 Starts und Landungen sowie insgesamt etwa 900.000 Fluggästen. Besonders verkehrsstark seien das erste und das letzte Ferienwochenende mit jeweils rund 170.000 Passagieren. Pikant: Am Düsseldorfer Airport wird direkt zu Ferienbeginn der Kofferbereich neu aufgestellt, wie die Rheinische Post berichtet – und das mitten in der Nacht. Der Airport habe sich seit Wochen darauf vorbereitet, heißt es. Im besten Fall werden die Fluggäste nichts davon merken. Läuft es nicht so gut, könnte sich das Kofferchaos des vergangenen Jahres wiederholen.

BER-Chefin Aletta von Massenbach ist laut Tagesspiegel zuversichtlich, dass der Flughafen der Bundeshauptstadt die erste Herausforderung im neuen Jahr gut bewältigen wird. Man bereite sich gemeinsam mit den Partnern "seit Wochen darauf vor", sagt sie. Erwartet würden rund 1,1 Millionen Fluggäste, 100.000 mehr als Ostern 2022. An den Hauptreisetagen werde mit jeweils rund 77.000 Passagieren gerechnet. Der Flughafen Köln Bonn erwartet vom 31. März bis zum 16. April rund 472.000 Reisende, knapp ein Zehntel mehr als vor Jahresfrist.

Wird's im Luftraum eng?

Neben der Abfertigung am Boden könnte es im deutschen Luftraum erneut zu Engpässen kommen, meldet DPA. Im Westen verknappen die streikfreudigen französischen Lotsen die Routen, während im Osten der russische Angriffskrieg in der Ukraine weiterhin für geringere Kapazitäten an der Nato-Grenze sorgt. Zudem wird der Luftraum zum Schauplatz der größten Luftwaffenübung seit Ende des Kalten Kriegs. Bis zu 210 Flugzeuge aus 18 Nationen nehmen laut Bundeswehr am Manöver "Air Defender 2023" teil, in dem unter anderem die Verlegung von Truppen aus den USA nach Europa geübt wird. Aber das geschieht erst im Sommer, in der Zeit vom 12. bis zum 23. Juni.

Christian Schmicke

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