14. Juni 2019 | 07:00 Uhr
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Miles & More friert Transfermöglichkeiten für Meilen ein

Die Klage eines Miles-&-More-Kunden, der sich sein Guthaben auszahlen lassen will, schlägt sich in der Firmenpolitik des Lufthansa-Vielfliegerprogramms nieder. Laut dem Portal "Aerotelegraph" können Nutzer zahlreicher Hotelprogramme ihre Punkte nun nicht mehr in Meilen umwandeln.

Miles & More

Die Klage auf Auszahlung des Guthabens gegen Miles & More hat erste Konsequenzen 

Der Schritt betreffe unter anderem die Programme Marriott Bonvoy, Hilton Honors und World of Hyatt,  berichtet "Aerotelgraph". Miles  & More habe bestätigt, dass "die eingefrorenen Transfermöglichkeiten im Zusammenhang mit der E-Geld Klage stehen". Es sei nicht auszuschließen, dass die Möglichkeit, Loyalitätspunkte eines Partnerunternehmens im Ausland direkt und entgeltlich zu erwerben, als E-Geldgeschäft angesehen werden könnten, berichtet das Portal unter Berufung auf das Vielfliegerprogramm.

Wie Reise vor9 im Mai berichtete, hatten Zunächst hatten die Anwälte des Kunden zunächst außergerichtlich bei Miles & More angeklopft und die Auszahlung des Meilenkontos in Euro verlangt. Der Mann hatte 710.000 Meilen gesammelt. Pro Meile setzten die Juristen drei Cent an, so dass sich ihre Forderung auf 21.000 Euro belief. Doch Miles & More lehnte ab.

Daraufhin klagte der Kunde. Die Anwälte von CLLB sind der Auffassung, dass es sich beim dem Loyality-Programm Miles & More um E-Geld nach dem Zahlungsdiensteaufsichtsgesetzt (ZAG) handelt. Wenn dem so ist, müsste das Guthaben auch auszahlbar sein.

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