Mietwagenmarkt präsentiert sich zum Sommerstart stabil
Im April lagen Mietwagenbuchungen nach Zahlen des Brokers Sunny Cars um sieben Prozent über dem Vorjahreswert. Auch die Preise zogen leicht an, im Durchschnitt auf 440 Euro pro Anmietung. Besonders gefragt waren Spanien, Griechenland und Portugal. Die Anbieter verzeichnen stabile Preise und gut gefüllte Flotten.

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Die Autovermieter rechnen vor dem Start in den Sommer mit stabilen Vewrfügbarkeiten und Preisen
Wie Sunny Cars mitteilt, stieg der Preis pro Anmietung von 412 Euro im April 2024 auf nun 440 Euro. Damit verzeichne der April zwar einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr, sei aber zugleich der bisher günstigste Monat 2025. Im Februar lag der durchschnittliche Mietpreis noch bei 477 Euro, im März bei 456 Euro. Damit setzt sich der saisonale Abwärtstrend fort. Thorsten Lehmann, Geschäftsführer von Sunny Cars, ordnet die Entwicklung ein: "Diese moderaten Preisschwankungen gehören bei tagesaktuellen Preisen dazu. Wir sehen ein stabiles Preisniveau mit nur geringer Steigerung gegenüber dem Vorjahr."
Ein ähnliches Bild zeigen auch Wettbewerber. TUI Cars meldet nach Angaben des Fachportals Touristik aktuell lediglich leichte Preissteigerungen im einstelligen Prozentbereich. Die Dertour Group spreche sogar von leicht rückläufigen Preisen. Auch Enterprise Mobility bewerte die Lage als ausgeglichen.
Beliebteste Zielgebiete: Spanien vor Griechenland
Unverändert hoch ist die Nachfrage nach Mietwagen in klassischen Mittelmeerdestinationen. Spanien und seine Inseln führten das Ranking laut Sunny Cars im April an, gefolgt von Griechenland, das Portugal überholte. Italien belegt Rang vier, die USA bleiben die einzige Fernreisedestination unter den Top fünf.
Ein weiterer Trend: Mehr als die Hälfte aller Buchungen im April bezogen sich auf Reisen im selben oder folgenden Monat. Nur rund 39 Prozent planten ihren Mietwagen weiter im Voraus für den Sommer. Zwar raten die Anbieter nicht ganz uneigennützig zu frühzeitigen Buchungen – vor allem für die Hauptsaison. Doch sind sie sich weitgehend einig, dass mit Engpässen wie in den Vorjahren insgesamt nicht zu rechnen sei.
Christian Schmicke