9. Mai 2022 | 13:56 Uhr
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Luftfahrt ächzt unter Personalengpässen

In ganz Europa fehlen Fluggesellschaften und Airports Personal. Besonders kräftig schlägt der Arbeitskräftemangel offenbar in Großbritannien zu. Dort streicht British Airways nun fünf Prozent der geplanten Sommerkapazität, Easyjet nimmt eine Sitzreihe aus den Flugzeugen, um Personal zu sparen. Und die TUI-Airline fordert Passagiere auf, Speisen und Getränke selbst mitzubringen.

flughafen passagiere symbol foto iStock 06photo

Viele Airlines müssen Angebot und Service einschränken

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Lufthansa hatte es im April kalt erwischt. Der Carrier sagte eine Reihe von Inlandsflügen ab; als Grund nannte er Personalmangel am Frankfurter Flughafen. Nun muss Konkurrent British Airways in größerem Stil geplante Verbindungen streichen. IT-Pannen und die dünne Personaldecke sollen bei der britischen Fluggesellschaft seit Anfang April bereits zum Ausfall von 1.400 Flügen geführt haben. Die Airline verzichtet jetzt auf fünf Prozent der geplanten Sommerkapazität.

Damit werde British Airways im Sommer 80 Prozent der Vorkrisenkapazität anbieten, sagte der Chef des Mutterkonzerns IAG, Luis Gallego, nach Informationen des Fachportals Aero. Die Verbindungen nach Tokio und Hongkong lässt der wegen Luftraumsperren über Russland und Covid-Beschränkungen vor Ort im Sommer weiter ruhen. Die meisten Kürzungen betreffen allerdings den Europaverkehr.

Eine Sitzreihe aussortiert

Einen anderen Weg geht Easyjet. "In diesem Sommer werden wir unsere britische A319-Flotte mit maximal 150 Passagieren und drei Kabinencrew-Mitgliedern an Bord betreiben", teilte die Fluggesellschaft laut dem Portal Aerotelegraph mit. Dafür nimmt der Low-Cost-Carrier eine Sitzreihe aus dem Flieger. Denn bei einer Kapazität von mehr als 150 Fluggästen müssen aus Sicherheitsgründen vier Flugbegleiter an Bord  sein.

Bei TUI Airways in Großbritannien hakt es beim Caterer. Dieser habe Personalengpässe, weshalb auf einigen Kurz- und Mittelstreckenflügen weniger Speisen und Getränke  angeboten werden könnten, meldet die Airline nach Angaben des Fachportals Travel Weekly. Eigene Speisen und alkoholfreie Getränke könnten von den Passagieren mit an Bord gebracht werden. Allerdings sei dabei zu beachten, dass Gebinde, die mehr als 100 Milliliter fassten, erst nach der Sicherheitskontrolle erworben werden dürften, macht die TUI-Fluggesellschaft klar.

Ein ähnliches Phänomen plagte in der zweiten April-Hälfte auch Lufthansa. Weil dem Catering-Unternehmen Gate Gourmet Mitarbeiter fehlten, konnte auf einigen Europaflügen ab Frankfurt Economy-Class keine Verpflegung angeboten werden.

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