10. Januar 2023 | 16:12 Uhr
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Auch Costa fährt nicht mehr mit LNG

Wie Aida Cruises sattelt auch Costa Crociere für den Betrieb der beiden Schiffe Toscana und Smeralda vorläufig von LNG auf Marine-Gasöl um. Grund seien die explosionsartig gestiegenen Preise und Probleme bei der Verfügbarkeit, heißt es.

Costa Smeralda

Costa Smeralda fährt vorerst mit Marine-Gasöl

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Es hatte sich angekündigt: der als umweltfreundliche Übergangslösung auf dem Weg zur Klimaneutralität gepriesene Treibstoff LNG wird Kreuzfahrtanbietern, deren Schiffe damit betrieben werden können, zu teuer. Dies betrifft unter anderem je zwei Schiffe von Aida Cruises und von Costa Crocciere. Weil die Schiffe mit Hybrid-Antrieben ausgerüstet sind und sowohl mit Flüssiggas als auch mit Marine-Gasöl betrieben werden können, haben die beiden Carnival-Töchter umdisponiert und betreiben die Schiffe nun mit Marine-Gasöl.

Von beiden heißt es, es handele sich um eine vorübergehende Maßnahme. Aida-Sprecher Hansjörg Kunze hatte der Nachrichtenagentur DPA gesagt, die Preise für LNG seien um das Drei- bis Fünffache gestiegen. Hintergrund ist der massiv gestiegene Bedarf an Flüssiggas aufgrund der Sanktionen gegen Russland und der daraufhin erfolgten Einstellung russischer Gaslieferungen in die EU im Zuge des Ukraine-Krieges.

Flüssiggas verursacht im Betrieb einen niedrigeren Schadstoffausstoß als Marine-Gasöl, das seinerseits immerhin noch umweltfreundlicher als das vielfach noch im Einsatz befindliche Schweröl ist. Für Diskussionen sorgt indes, dass es häufig unter Nutzung der hierzulande verbotenen Fracking-Technologie gewonnen wird und oft per Schiff über weite Distanzen zum Einsatzort befördert werden muss.

Auch andere maritime Anbieter sind von der LNG-Preissteigerung betroffen. So kündigte laut Hamburger Abendblatt das Fährunternehmen Fjord Line an, seine beiden LNG-Schiffe, Stavangerfjord und Bergensfjord von reinen LNG-Motoren auf Dual-Fuel-Motoren umzustellen.

Christian Schmicke

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