14. September 2021 | 14:59 Uhr
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Abkehr von der Masse liegt bei Urlaubsreisen im Trend

Die Corona-Pandemie habe die Tendenz verstärkt, sich im Urlaub abseits von Menschenmassen zu bewegen, analysiert der ADAC in seiner Bilanz zum Reisesommer 2021. Erkennbar sei das unter anderem an der Wahl der Verkehrsmittel und der Urlaubsformen.

Hausboot

Urlaub im Hausboot lag im Sommer 2021 laut ADAC im Trend

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"Man will jetzt auch auf der Reise unter sich sein, vielleicht sogar allein sein", erklärt ADAC-Tourismusvorstand Karlheinz Jungbeck. Diese Entwicklung gelte für alle Preissegmente, vom Zelturlaub über Ferien im Hausboot bis hin zu Yachtchartern und Flügen im Privatjet. Bei Urlaubsangeboten, die im Trend liegen, sorge die Entwicklung bereits für Kapazitätsprobleme, stellt Jungbeck fest. Vor allem beim Camping sei die Nachfrage größer als das Angebot. Dasselbe gelte für Urlaub im Hausboot. Die Infrastruktur mit Häfen und Schleusen sei bereits teilweise überlastet, erklärt der ADAC-Tourismuschef.

Mehr Autoreisen, mehr Staus

Auf die Tendenz vieler Menschen zum "Cocooning" weise auch die Tatsache hin, dass viele Urlauber das eigene Auto bevorzugten. So gab es in der Ferienzeit nach Daten des Verbands mehr Staus als vor Beginn der Pandemie. Nach Schätzung des ADAC summierten sich die Staus auf Deutschlands Autobahnen im Juli und August auf eine Gesamtlänge von 244.000 Kilometern, annähernd 80.000 Staukilometer mehr als im vergleichsweise ruhigen ersten Corona-Jahr 2020. Auch 2019 hatte der ADAC "nur" 221.000 Kilometer an Staus gemessen.

Der Boom des Inlandstourismus, der den Sommer 2020 prägte, wiederholte sich dagegen in diesem Jahr nicht. Zwar war Deutschland nach wie vor das beliebteste Urlaubsziel, im Vergleich zu 2020 verlor das Inland aber rund fünf Prozent Marktanteil. 26 Prozent steuerten 2021 ein Inlandsziel an, an zweiter Stelle folgte Italien mit 18 Prozent und einem Zuwachs von 4,5 Prozent. Auf den Plätzen drei bis fünf folgen im ADAC-Ranking die Türkei, Kroatien und Österreich.

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