4. April 2022 | 07:00 Uhr
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Graubünden – der Besuchermagnet der Schweiz

Graubünden? Selbst Urlauber, die dort waren, tun sich schwer, die Region zu verorten. Der Groschen fällt bei weiteren Stichworten: Davos, St. Moritz, Arosa, Chur, Glacier- und Bernina-Express, Rheinschlucht, Via Mala und die Heimat von Heidi – all das hat der größte Kanton an der Grenze zu Österreich und Italien zu bieten.

Schweiz Chur Graubuenden Foto Switzerland TourismAndreas Gerth

Das Städtchen Chur liegt wie viele andere in Graubünden, das für typische Alpenidylle steht

Mit 937 Berggipfeln, 150 Tälern und 615 Seen ist die dünn besiedelte Gebietsregion zwischen Tirol und Tessin ein Besuchermagnet. Graubünden steht für Schweizer Alpenidylle: Hier lässt Johanna Spyri ihre Heidi-Geschichten spielen, ein Welterfolg, der die Schweiz bis heute zum Sehnsuchtsziel macht. Und hier steht die Wiege des Wintersports, seit Davos vor mehr als 150 Jahren die ersten Gäste empfangen hat.

Seither strömen jedes Jahr Millionen Touristen zum Skifahren und Wandern ins Ober- und Unterengadin, ins Prättigau und nach Mittelbünden. Das hat sichtbaren Wohlstand in die einst ärmliche Bergbauern- und Auswandererregion gebracht. Die bequeme Reise in einst nur mühsam erreichbare Täler und hinauf zu Almen und Gletschern hat der Bau spektakulärer Bahnstrecken ermöglicht, die bis heute als Unesco-Welterbe faszinieren und Schaulustige aus aller Welt anziehen.

So fährt der berühmte Glacier Express mit seinen Panoramawagen in acht Stunden zwischen St. Moritz und Zermatt über 291 Viadukte, durch 91 Tunnel und über den 2.033 Meter hohen Oberalppass. Mit einem Durchschnittstempo von 36 Stundenkilometern der langsamste Schnellzug der Welt, aber mit allem Komfort an Bord und abwechslungsreichem Fensterkino dank der Gletscherwelt.  

Ähnlich beliebt: der Bernina Express zwischen St. Moritz und Tirano, ebenfalls betrieben von der Rhätischen Bahn, die 2022 wieder viele Sonder-, Kulinarik- und Dampfzugfahrten im Programm hat. "Die Vorausbuchungen sind sehr gut", sagt Marketingmanager Dieter Dubkowitsch. Ein Tipp: der Nostalgiezug Davos-Filisur, der vom 14. Mai bis 30. Oktober gezogen von der Kult-Lok "Krokodil" und 100 Jahre alten Wagen in 40 Minuten durch die Zügenschlucht und den Wiesner-Viadukt fährt.

In Filisur kann man den Landwasser-Viadukt besichtigen, ebenfalls Unesco-Welterbe. Und das Bergparadies Davos Klosters bietet auch im Sommer ein reizvolles Urlaubsangebot: Wanderwege, Mountainbike-Trails, Erlebnisparks und viele Bademöglichkeiten. Wer mindestens eine Nacht bleibt, profitiert mit der Davos Klosters Premium Card von Preisvorteilen. Das Sommer-Gästeprogramm lockt mit über 700 Erlebnissen, vom Golf-Schnupperkurs bis zur Führung durch das Kirchner-Museum. Beliebtes Ausflugsziel: das Gletschertal Sertig mit Wasserfall und dem Dörfli am Fuße von Mittagshorn, Plattenflue und Hochducan.

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Action ist im Mountainbike-Paradies Lenzerheide angesagt, wie das Video von Bike-Legende Tommy G. zeigt

Auch Arosa wirbt mit einer attraktiven Gästekarte. Seit 2018 ist die Destination mit dem Arosa Bärenland um eine Attraktion reicher. Lenzerheide, vor vier Jahren Schauplatz der Mountainbike-WM, lockt Sportler mit dem Bike Kingdom. Wer entspannte Aktivferien sucht, ist im Unterengadin richtig mit den Ferienorten Scuol, Valsot und Zernez, den Bergdörfern und dem Schweizerischen Nationalpark, wo man mit etwas Glück Steinböcke, Hirsche, Murmeltiere, Adler und sogar Bartgeier sehen kann.

Thomas Wüpper

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