21. Februar 2020 | 07:00 Uhr
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Ruanda ist ein Geheimtipp für Wanderer

Die unvergesslichen Naturerlebnisse in Ruanda lassen sich am intensivsten beim Wandern erleben: die riesigen Berggorillas, laute Schimpansen, beeindruckende Baumfarne, bunte Orchideen, der zauberhafte Nebelwald, Kaffee- und Teeplantagen. Die Möglichkeiten im vielfältigen und abwechslungsreichen Ruanda sind groß.  

Ruanda Nyungwe Nationalpark Wanderer Foto iStock Günterguni

Der Kongo-Nil-Trail führt vom direkt in den Nyungwe Nationalpark im Süden in den Regenwald

Diese Vielfalt nutzen Veranstalter von Wander- oder Trekkingreisen wie Wikinger oder Hauser und bieten attraktive Rundreisen an, die die schönsten Wanderwege verbinden. Immer dabei ist ein fakultativer Ausflug zu den Berggorillas im Vulkane-Nationalpark – die Topattraktion des Landes. Zu diesem intensiven Trekking-Erlebnis gibt es einen eigenen Artikel.

Urlauber können sich aber auch ohne Gorillas auf wunderschöne Touren durch die zauberhafte und abwechslungsreiche Landschaft freuen, die vier Stunden dauern oder auch mehrere Tage. So gibt es im Vulkane-Nationalpark neben den etwa 325 Berggorillas eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, die durch gut 130 Kilometer Wanderwege erschlossen sind. Erfahrene Ranger begleiten die Wanderer und zeigen die schönsten Touren.

Von Vulkanen und Nebelwald

Sehr beliebt ist der Kongo-Nil-Trail. Er führt vom Vulkane-Nationalpark im Nordwesten entlang der Ufer des Kiwusees direkt in den Nyungwe Nationalpark im Süden. Der Trail durchquert Regenwald, Felder, Teeplantagen und Bambuswälder. Idyllische Strände, Buchten, Wasserfälle und drei Städte sowie ein 2.630 Meter hoher Gipfel sorgen unterwegs für weitere Abwechslung. Die insgesamt 227 Kilometer sind zu Fuß in zehn Tagen zu bewältigen.

Im Nyungwe Nationalpark angekommen, lässt sich der berühmte Nebelwald über gut beschilderte Wege erkunden. Sie führen zu den schönsten Aussichtspunkten und malerischen Wasserfällen. Besonders beeindruckend ist der knapp zweieinhalb Kilometer lange Igishigishigi-Trail. Er dauert fünf Stunden und führt unter anderem über hohe Hängebrücken über die Baumkronen hinweg. Die Geräuschkulisse des Waldes ist beeindruckend und auch das unmittelbare Erleben verschiedener Affenarten, Vögel und Schmetterlinge in ihrem Lebensraum. Genauso lohnend aber deutlich schwieriger ist der zehn Kilometer lange Isumo-Waterfall-Trail.

Safari zur Nilquelle

Ein besonderes Highlight ist die Tour zur Nilquelle: Die dreitägige Nyungwe-Safari schaffen auch Anfänger. Der Nil wird aus drei Quellen gespeist, die aus Uganda, Ruanda und Burundi zusammentreffen. Die ruandische Nilquelle wurde erst 2006 entdeckt. Aus allernächster Nähe gibt es im ältesten immergrünen Bergregenwald von Zentralafrika eine schier unglaubliche Artenvielfalt zu bestaunen.

Wer für seine Kunden eine Ruanda-Trekking-Rundreise zusammenstellen will, findet auf der Website Visit Rwanda eine riesige Auswahl an Touren und die Kontaktdaten von heimischen Rangern und Wanderanbietern.

Mehr über das Land der tausend Hügel erfahrt ihr mit der Themenwoche Ruanda auf Counter vor9: News, Hintergrund und praktische Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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