11. Juni 2025 | 07:00 Uhr
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Bei Musik und Kunst trumpft Nashville mit Superlativen auf

Nashville ist in vielerlei Hinsicht einzigartig: natürlich als Musikmetropole mit ihren Stars und Hunderten von Bühnen in kleinen Clubs und großen Konzerthallen. Aber Nashville ist auch eine Kunststadt mit unzähligen Galerien und historischen Gebäuden.

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Auf der Bühne des Konzertsaals Grand Ole Opry standen schon viele Superstars

Live-Musik in über 250 Locations

Wie in kaum einer anderen Stadt dreht sich in Nashville fast alles um Musik. In der Stadt gibt es über 250 Locations mit Live-Musik aller Stilrichtungen. Zwei Konzerthallen ragen jedoch heraus: das Ryman Auditorium und das Grand Ole Opry. Beide sind untrennbar mit den großen Stars der amerikanischen Musikgeschichte verbunden und bieten Tagestouren an. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können auf denselben Bühnen stehen, auf denen schon Johnny Cash, Elvis Presley, Bob Dylan, Aretha Franklin, Taylor Swift und viele andere aufgetreten sind.

Wer mehr über Countrymusik erfahren möchte, besucht die Country Music Hall of Fame mit angeschlossenem Museum, das mit Erinnerungsstücken der größten Countrystars gefüllt ist. Wer wissen will, wie gute Songs klingen, bevor sie veröffentlicht werden, kann sich unter die Songwriter mischen. Ideal dafür ist das legendäre Bluebird-Café. Hier werden neue Songs nicht nur geboren, sondern direkt auf der Bühne in Musik umgesetzt.

Dass sich in Nashville nicht alles nur um Country dreht, kann man in Museen wie der Musicians Hall of Fame & Museum, das auch das Nashville Municipal Auditorium beherbergt. Hier werden in ständig wechselnden Ausstellungen auch Musiker anderer Stilrichtungen wie die Red Hot Chili Peppers gewürdigt. Einer wahren Legende ist das Johnny Cash Museum gewidmet, in dem man neben Kleidungsstücken und anderen Erinnerungsstücken das gesamte Leben des "Man in Black" nachvollziehen kann.

Lebendige Kunstszene und Präsidenten-Anwesen

Tausende Kreative aus aller Welt haben in Nashville eine lebendige Kunstszene geschaffen. In mehr als 75 Galerien stellen lokale Künstler und renommierte internationale Talente ihre Werke aus. Um diese kennenzulernen, gibt es geführte Touren, die Nashville Art Crawls, die je nach gewünschter Kunstrichtung zu den passenden Ateliers führen. Eines der bekanntesten Ausstellungshäuser ist das Frist Art Museum in Downtown. In dem Art-Deco-Gebäude gibt es keine Dauerausstellung, sondern ständig wechselnde Kunstwerke.

Beeindruckend und überraschend ist der Parthenon im Centennial Park. Dieser zum 100. Stadtgeburtstag im Jahr 1897 errichtete Nachbau, des gleichnamigen griechischen Bauwerks, bescherte Nashville den Spitznamen "Athens of the South". Es ist die einzige originalgetreue Nachbildung des Parthenon.

Etwas außerhalb der Stadt können Touristen das Haus des ehemaligen US-Präsidenten Andrew Jackson besichtigen. Die dort angebotenen Touren umfassen das gesamte Anwesen und beleuchten das Leben und Wirken des Politikers bis zu seinem Tod. Auch landschaftlich und architektonisch hat Nashville einiges zu bieten. So fühlt man sich im 19 Hektar großen Bicentennial Capitol Mall State Park angenehm weit weg vom Großstadttrubel, obwohl der Landschaftspark im Stadtteil Germantown nahe der Innenstadt liegt.

Sven Schneider

Mehr über die musikalische Hauptstadt des US-Bundesstaats Tennessee erfahren Sie mit unserer Themenwoche Nashville auf Counter vor9: die wichtigsten News, Hintergründe und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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