13. November 2022 | 18:27 Uhr
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Im nächsten Jahr mehr Flugplätze nach Kanada

In diesem Sommer erlebten die Airlines auf ihren Kanada-Verbindungen einen Boom. Nach zwei Jahren Abstinenz packten viele Deutsche wieder die Koffer für einen Kanada-Urlaub. Ermuntert durch die starke Nachfrage, planen Air Canada, Lufthansa, Eurowings Discover und Condor im nächsten Sommer noch mehr Flüge. 

Air Canada

Air Canada startet im nächsten Sommer bis zu siebenmal täglich ab Deutschland

Air Canada hatte bereits in diesem Sommer die Kapazität von Deutschland nach Kanada wieder auf das Vorkrisenniveau hochgefahren. Im kommenden Jahr wird das Flugprogramm weiter ausgebaut, kündigt Frank Hartung, Manager Leisure Sales and Marketing, an. Ab Juni fliegt Air Canada an fünf Tagen zweimal täglich von Frankfurt nach Montréal. Damit gibt es in der Hauptsaison sieben tägliche Nonstop-Flüge von Deutschland nach Kanada. Neben Montréal geht es von Frankfurt aus zweimal täglich nach Toronto sowie täglich nach Calgary und Vancouver. Ab München steht täglich Toronto im Flugplan.

Der Lufthansa-Konzern hat mit 65 Flügen pro Wochen zwischen Deutschland und Kanada ebenfalls fast das Niveau vor Corona wieder erreicht. Täglich geht es von Frankfurt und München nach Montréal, Toronto und Vancouver. Darin sind die Verbindungen von Eurowings Discover enthalten. Zudem startet Eurowings Discover von Frankfurt bis zu fünfmal wöchentlich nach Calgary und dreimal nach Halifax. Alle Lufthansa- und Air-Canada-Flüge nach Kanada werden als Joint-Venture-Dienste betrieben. 

Mehr Kanada gibt es auch bei Condor. Der Ferienflieger wird im kommenden Sommer von Frankfurt nach Halifax, Toronto, Vancouver, Whitehorse und ganz neu nach Edmonton fliegen. Die Hauptstadt der Provinz Alberta steht ab Mai jeden Dienstag und Freitag im Condor-Flugplan. Toronto steuert Condor ab nächsten Sommer täglich an, Halifax an der kanadischen Ostküste dreimal pro Woche.

Flugpreise gehen tendenziell nach oben

Angesichts steigender Kosten nicht nur für Kerosin rechnen die Airlines auch mit einer Verteuerung der Tickets. "Eine Rückkehr zu Kerosinpreisen wie noch in der Vergangenheit ist nicht zu erwarten, was sich entsprechend auf die Preisgestaltung auswirkt", heißt es etwa bei Condor. 

Lufthansa hält sich mit einer Prognose zu den Ticketpreisen zurück. "Die Marktpreise sind nicht statisch sondern entwickeln sich dynamisch in Abhängigkeit von Kapazität und Nachfrage", so der Kranich auf Anfrage von Reise vor9. Lufthansa rechne insbesondere im Sommer zu den Ferienzeiten mit einer starken Nachfrage auf dem Nordatlantik.

Air-Canada-Manager Hartung erwartet, dass "sich dieser Trend mit höheren Preisen und höheren Durchschnittserlösen fortsetzt". Das sei grundsätzlich gut für die durch Corona-Reiseverbote gebeutelten Airlines. Im vergangenen Sommer habe es durch Nachholeffekte eine unerwartet hohe Nachfrage gegeben. Ob dies so bleibt, ist offen. Daher beobachte man Nachfrage, Buchungslage und Konkurrenzsituation sehr genau, sagt Hartung, "wir reagieren darauf flexibel". 

Mehr über das Reiseland Kanada erfahren Sie mit unserer Themenwoche Kanada auf Reise vor9 und Counter vor9: News, Hintergrund und Tipps für die Beratung im Reisebüro.

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