18. März 2022 | 07:00 Uhr
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Kanadas Wahrzeichen erzeugen Bilder im Kopf

Wer über einen Urlaub in Kanada nachdenkt, dem kommen gleich die Rockies, Gletscher, Bären und Wale in den Sinn. Die Wildnis und Weite Kanadas wecken Reiselust und versprechen Abenteuer und besondere Erlebnisse in der Natur. Doch was sind die Wahrzeichen des zweitgrößten Landes der Welt?

Kanada Moraine Lake Banff Nationalpark iStock bmswanson

Der Banff Nationalpark mit seiner spektakuläre Landschaft ist ein Wahrzeichen Kanadas

Angeführt wird die lange Liste der Natur-Ikonen neben den Niagara-Fällen in Ontario von den Rocky Mountains in Alberta und British Columbia. Gleich fünf Nationalparks warten in einer monumentalen Bergwelt: Banff, Jasper, Yoho, Kootenay und Waterton Lakes. Kanada ist ein Paradies für Roadtrips, denn hier ist der Weg das Ziel. Die Hauptattraktionen unterwegs: Eine Straße, Gipfel, Tiere und Seen.

Die als Icefields Parkway bekannte 230 Kilometer lange Panoramastraße von Lake Louise nach Jasper ist eine dieser Ikonen Kanadas. Sie folgt der kontinentalen Wasserscheide durch den wildesten und schönsten Abschnitt der Rocky Mountains. Uralte Gletscher, Wasserfälle und weite, tiefgrüne Täler mit türkisfarbenen Seen wie Peyto und Bow Lake ziehen Besucher in ihren Bann.

Wilde Tiere sind ein Wahrzeichen Kanadas

Kanada wird nicht ohne Grund "Wildlife Capital of the World" genannt. Denn wilde Tiere sind ein weiteres Aushängeschild des Ahornlands. Ganz weit oben auf der Wunschliste der Besucher für Tierbegegnungen stehen Bären. Die Chancen, auch wirklich einem zu begegnen, stehen mehr als gut. Bären gibt es fast überall in Kanada. In Alberta, British Columbia und dem Yukon ist die Wahrscheinlichkeit, einen Schwarzbären oder Grizzly zu sehen, am größten. Die seltenen weißen Kermode-Bären, auch Geisterbären genannt, gibt es nur im Regenwald von British Columbia.

Gute Chancen, einen Elch zu treffen, bieten die Provinzen Neufundland, Québec, Ontario, der Yukon und British Columbia. Die Provinz British Columbia beheimatet inzwischen auch wieder wildlebende Bisons, ebenso wie Alberta, Saskatchewan und die Northwest Territories. Mitten ins Herz treffen Begegnungen mit Walen, die sich entlang der 200.000 Kilometer Küstenlinie in Kanada beobachten lassen.

Die Arktis lockt mit eisiger Weite

Kanada Ellesmere Island Walross Touristen iStock John Pitcher

Die kanadische Arktis ist ein magischer Ort – abgeschieden, wild und voller Abenteuer. Sie umfasst Teile der Territorien Yukon, Northwest Territories und Nunavut. Die Menschen dort, mehrheitlich Inuit und First Nations, sind traditionsverbundene Gastgeber, die Besuchern gern die besondere und oft von der Zivilisation abgeschiedene Welt nahebringen.

Vergleichsweise gut zu erreichen sind die arktischen Regionen im Yukon und den Northwest Territories. Der legendäre, über 700 Kilometer lange Dempster Highway führt nicht nur über den Polarkreis, sondern setzt seinen Weg als Inuvik-Tuktoyaktuk-Highway bis zur Beaufortsee fort. Jenseits des Arctic Circle liegt auch der schönste und nur auf dem Luftweg erreichbare Nationalpark des Yukon, der Ivvavik National Park, der von den Inuit verwaltet und im Jahr von höchsten 100 Menschen besucht wird.

Eisbären in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten, das ist der Wunsch vieler Arktis-Besucher. Einer der besten Orte dafür ist Churchill in Manitoba, die Eisbär-Hauptstadt der Welt am Rande der Arktis. Dort, am Ufer der Hudson Bay, warten die Eisbären jedes Jahr zwischen Oktober und November darauf, dass das Wasser gefriert und sie wieder auf Robbenjagd gehen können. In dieser Zeit halten sich bis zu 900 Eisbären in der Umgebung auf.

Wo Walrosse und Moschusochsen abhängen

Ebenso gut stehen die Chancen auf Eisbär-Sichtungen an vielen Orten in Nunavut. In dem arktischen Territorium sind noch weitere der größten und imposantesten Tiere unserer Erde beheimatet: Moschusochsen, Karibus, Walrosse, Narwale, Grönlandwale und Belugas. Cunningham Inlet auf Somerset Island gilt als bester Ort, um Belugawale zu beobachten. Tausende kommen jedes Jahr in die Bucht, um zu spielen, ihre Jungen zu stillen und sich zu häuten.

Eines der Highlights der Arktis ist Baffin Island. Auf der fünftgrößten Insel der Welt warten neben Inuit-Kultur und Tierbegegnungen einige spektakuläre Naturschauspiele: Eiswüsten, tief eingeschnittene Fjorde und gigantische Gletscher bringen Abenteurer und Entdecker zum Staunen, so etwa im Auyuituqq National Park mit Mount Thor im Norden der Insel.

Toronto und Vancouver sind menschgemachte Ikonen

Kanada Vancouver Panorama Foto iStock Aolin Chen

Wer Kanadas landschaftliche Ikonen mit der Geschichte, Kultur und Architektur des Landes kombiniert, landet in den Städten. Toronto ist mit 6,4 Millionen die größte Metropole und eine der multikulturellsten der Welt. Mehr als die Hälfte der Torontonians wurde nicht in Kanada geboren, der Notruf antwortet in 140 Sprachen. Mehr als ein Dutzend ethnischer Viertel laden mit tausenden von Bars und Restaurants ein, in Kanadas Multikuli einzutauchen.

Toronto hat zudem eine bahnbrechende City-Architektur, bei der internationale Reißbrettstars wie Frank Gehry und Daniel Libeskind neben einheimische Architekten markante Akzente setzten. Überragt wird die Skyline vom CN Tower mit dem Edgewalk. Der schlanke, 553 Meter hohe Turm ist das dritthöchste freistehende Gebäude der Welt und gehört zu den Top-Attraktionen der Stadt.

Vancouver an der Pazifikküste ist für viele die schönste Stadt Kanadas. Von den Glastürmen in Downtown über die Totempfähle im Stanley Park und die Vancouver Canucks in der Rogers Arena bis zu den steilen North Shore Mountains  Besucher geraten ins Schwärmen über Vancouver. Die Freizeitmöglichkeiten im Großraum Vancouver sind endlos. Zu den Must Do´s gehören ein Spaziergang im Stanley Park, einen Bummel durch die Künstlergemeinde Granville Island und Shopping im Public Market, eine Radtour auf dem 22 Kilometer langen Seawall oder einen Besuch des Museum of Anthropology.

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