Meine kulinarische Reise in der Algarve
Wer einmal eine Reise an die Algarve gemacht hat, wird begeistert sein von der Vielfalt und Frische der verschiedensten Gerichte, findet Melanie Ingenbleek, Reiseverkäuferin bei Rothmanns Reisewelt in Münster. In Teil 2 des Berichts der Expi-Reisereporterin geht es um alles, was nicht aus dem Meer kommt.
Keine Angst – auch wer kein Fischfan ist, kommt an der Algarve auf seine Kosten. „Frango ga Guia“, zum Beispiel, ist ein knusprig gegrilltes, sehr pikantes Brathähnchen und entfaltet am Gaumen eine wahre Geschmacksexplosion! Oder ein leckerer Braten vom portugiesischen „Alentejano-Schwein“, das in Freiheit in den Eichenwäldern lebt und sich überwiegend von Eicheln ernährt. Das Fleisch ist im Vergleich zu unserem Schweinefleisch saftiger, geschmackvoller und intensiver. Auch Salami und Schinken werden daraus hergestellt.
Genüsse für Vegetarier
Da das ganze Jahr über ein mildes Klima herrscht, wird an der Algarve vieles selbst angebaut, was dann natürlich auch sehr frisch zubereitet werden kann. Gerade für die Vegetarier unter uns können daher alle Wünsche erfüllt werden und sie müssen nie mit hungrigem Magen ins Bett gehen.
Bei einem Spaziergang durch die Straßen Faros kommt man an Orangenbäumen vorbei. Wer da nicht widerstehen kann, darf zugreifen. Denn an öffentlichen Plätzen sind das Pflücken und der Verzehr von Orangen und Zitronen erlaubt. „Das Obst sind zum Essen da!“ verriet mir unser toller Tourguide.
Kulinarische Tour mit Marktbesuch
Apropos essen – sehr zu empfehlen sind auch „ Food-Touren“, die man in verschiedenen Orten buchen kann. Sie beginnen meist mit einem Marktbesuch, wo Gäste bereits die frischen Waren probieren dürfen. Nebenbei erfährt man viel über die jeweilige Stadt, in der die Tour stattfindet, und natürlich fehlt auch eine herzhafte Mahlzeit in einem landestypischen Restaurant nicht. Abschließend geht es meist noch auf einen Verdauungscocktail in eine Bar.
Ganz typisch für die Algarve sind kleine, leckere, hausgemachte Vorspeisen, während man auf sein Essen wartet. In Scheiben geschnittene Möhren werden roh in kleinen Einweckgläsern mit gutem Olivenöl, mit Knoblauch, Salz und Kräutern, wie zum Beispiel Koriander, für etwa 48 Stunden eingelegt. Dazu Oliven und Brot, ein gutes Glas Wein und der Abend kann beginnen!
Über die Autorin: Melanie Ingenbleek ist Reiseverkäuferin bei Rothmanns Reisewelt in Münster