4. März 2021 | 07:00 Uhr
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Calgary und Edmonton sind Albertas trendy Metropolen

Alberta bedeutet nicht nur spektakuläre Natur, sondern auch hippe Millionenstädte. Edmonton und Calgary sind nicht einfach nur Großstädte, jede hat ihr eigenes Flair. Calgary pflegt seine Western-Tradition und punktet mit Olympia-Erbe. Edmonton präsentiert sich jung und hip mit trendiger Food-Szene und Street-Art.

Kanada Alberta Calgary Ausgehviertel Stephen Avenue Foto Travel Alberta Sean Thonson

Szeneviertel Stephen Avenue in Calgary: Farm-to-Table und lokale Brauerein sind im Trend

Die Olympischen Winterspiele 1988 in Calgary sind zwar schon eine ganze Weile her. Doch sie haben das Tor zu den Rockies weltweit bekanntgemacht. Und die mit rund 1,3 Millionen Einwohnern größte Stadt Albertas profitiert immer noch davon. Denn auf der 90 Meter hohen Skisprungschanze, im Eiskanal oder den Halfpipes trainieren Kanadas olympische Hoffnungsträger von morgen. Die nahen Skigebiete machen Calgary auch für Hobbywintersportler zum Eldorado.

Auch im Sommer haben Calgarys Einwohner eine Vorliebe für Tempo, etwa bei Planwagenrennen. Sie gehören zur Western-Tradition, die Calgary durch viele Veranstaltungen lebendig hält. Das größte Wildwest-Festival ist die „Calgary Stampede“ im Juli. Die zehntägige Stampede gilt als „größte Outdoor-Show der Welt“. Beim Rodeo mit Wildpferden- und Bullenreiten geht es um Preisgelder von über zwei Millionen Dollar. In die Traditionen und Kultur der First Nations können Besucher im Indian Village eintauchen.

Calgary liegt spektakulär zwischen Bergen und Prärie und verbindet Großstadt-Flair mit schöner Natur. Doch Calgary kann noch anders: Kunst, Theater, Musik und Tanz. Nicht umsonst wurde Calgary zur Kulturhauptstadt Kanadas gekürt. Kulinarisch macht die Gastronomie mit ihrer „Farm-to-Table“-Küche von sich reden, die Leckeres aus der Umgebung auf den Tisch bringt. Außerdem kommen Freunde eines guten Biers auf ihre Kosten, etwa mit den Sorten der lokalen Brauereien Wild Rose oder Big Rock.

Albertas Hauptstadt Edmonton ist cool und grün

Kanada Alberta Edmonton Stadtansicht Foto iStock Tetyana Babiy

Die zweite Großstadt Albertas ist Edmonton, das Tor zum Norden und die Hauptstadt der Provinz. Die Millionen-Stadt wird oft unterschätzt, gilt aber unter Kennern als spannendes Reiseziel abseits des Mainstreams. Besonders die lebendige Food-Szene macht Edmonton für junge Leute attraktiv. Das historischen Viertel Old Strathcona zählt zu den trendigsten Ecken Edmontons. In den alten Backstein- und Holzhäusern rund um die Whyte Avenue findet sich eine lebendige Kunstszene, Boutiquen, Cafés und Restaurants.

Kunst findet nicht nur im Museum statt. Riesige bunte Wandmalereien laden zum Spaziergang durch die City ein. Besonders gelungene Murals finden Street-Art-Freunde in der Whyte Avenue und der 124th Street. Grell auch das Neon Signs Museum mit alten Leuchtreklamen. Das kostenlose Open-Air-Museum ist 24 Stunden geöffnet. Der Besuch lohnt sich besonders bei Dunkelheit. Was Stimmung heißt, erleben Besucher bei den Edmonton Oilers. Das ist das Eishockey-Team der Stadt, das in der höchsten Liga Nordamerikas, der NHL, spielt. Bei einem Heimspiel in der Arena Rogers Place kocht die Stimmung. Dieses Live-Erlebnis gehört zu den Must-Dos.

Einmalig für eine Großstadt ist auch ein anderes Live-Erlebnis: Polarlichter. Mit etwas Glück lässt sich das Farbenspiel am Himmel von Aussichtspunkten außerhalb der Stadtgrenzen beobachten. Natur pur gibt es auch im nahen Elk Island Nationalpark mit freilebenden Bisons, Elchen und mehr als 350 Vogelarten. Natur lässt sich aber auch direkt in der Stadt erleben. Das malerische River Valley etwa schlängelt sich quer durch Edmonton, am besten zu erkunden mit dem Fahrrad.

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