Riu fährt Hotelbetrieb auf Jamaika schrittweise wieder hoch
Riu treibt nach Hurrikan Melissa den Wiederaufbau des Hotelbetriebs auf Jamaika voran. Bis spätestens Mitte Dezember wolle man in allen sieben Häusern der Marke wieder Gäste empfangen. Ein Hotel blieb laut Riu durchgehend geöffnet, in zwei weiteren wurde der Betrieb bereits Ende November wieder aufgenommen.
Riu
Nur eines von sieben Riu-Hotels war trotz des Hurrikans Melissa durchgehend geöffnet
Die Hotels gehen in Etappen wieder ans Netz, kündigt Riu an. Das Riu Ocho Rios etwa liege in einer Region, die vom Sturm kaum betroffen gewesen sei. Dort laufe der Betrieb bereits wieder regulär. Seit dem 23. November ist das Riu Montego Bay geöffnet, seit dem 24. November das Riu Palace Jamaica. Die restlichen vier Häuser – Reggae, Negril, Tropical Bay und Aquarelle – sollen zwischen Ende November und Mitte Dezember folgen. Als besonders anspruchsvoll beschreibt Riu die Wiederherstellung der Wasser- und Stromversorgung. Diese Infrastruktur sei inzwischen in allen Destinationen wieder funktionsfähig, heißt es.
Fokus auf Mitarbeitende
Nach Angaben der Kette hat der Schwerpunkt zunächst auf den Beschäftigten gelegen. Jobs sollten möglichst schnell gesichert und wiederhergestellt werden. Dazu habe Riu einen Fonds von einer Million US-Dollar aufgelegt. 80 Prozent dieser Summe gehen laut Hotelkette direkt an das Personal. Die Mittel solle finanzielle Einbußen abfedern und den Übergang bis zur vollständigen Wiederaufnahme des Betriebs erleichtern, so Riu.
Unterstützung für die Gemeinden
Neben der Hilfe für Mitarbeitende setze Riu auf konkrete Unterstützung in den betroffenen Regionen. Das Unternehmen kooperiere mit der Nichtregierungsorganisation World Central Kitchen (WCK), um täglich mehr als 7.000 sogenannte Solidaritätsmahlzeiten zuzubereiten. Die Essensausgabe erfolgt laut Unternehmen von Negril und Montego Bay aus und richtet sich an besonders betroffene Gemeinden.
Die Initiative verfolge ein doppeltes Ziel, erklärt Riu. Sie stelle eine warme Mahlzeit pro Tag in den am stärksten getroffenen Gebieten bereit und schaffe zugleich Beschäftigung für Hotelmitarbeitende, solange noch nicht alle Häuser wieder vollständig ausgelastet seien. Mit der schrittweisen Wiedereröffnung der Hotels und der Rückkehr des Charterflugangebots verbessere sich die Planbarkeit für Reisende und den Vertrieb.