18. April 2024 | 21:20 Uhr
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MSC und Royal Caribbean sagen Kreuzfahrten im Roten Meer ab

Die Angriffe der Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer und die mögliche Eskalation des Konflikts zwischen Iran und Israel beschäftigt weiter die Reedereien. Nach aktuellen Absagen von Aida sowie TUI Cruises legen MSC und Royal Caribbean nach und streichen weitere Reisen durch das Rote Meer.

MSC Euribia Foto MSC

MSC ändert die Routen der Euribia und sagt Kreuzfahrten durchs Rote Meer ab

Aufgrund der Angriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer hat MSC Cruises die 28 Nächte dauernde  Positionierungsfahrt der Euribia von Kiel nach Dubai gestrichen. Zudem sind sämtliche Abfahrten des jüngsten Mitglieds der MSC-Flotte vom 19. Oktober bis 15. November abgesagt. Das betrifft die Grand Voyage aus Nordeuropa in den Orient, die auch in kürzeren Abschnitten buchbar war, wie MSC Cruises auf Anfrage von Counter vor9 bestätigt. Es gebe keine praktikable Alternativroute.

"Gästen, die von dieser bedauerlichen, aber nachvollziehbaren Stornierung betroffen sind, haben wir eine Reihe von Alternativen angeboten, darunter Grand Voyages mit ähnlicher Länge, andere Abfahrten aus unserem weltweiten Angebot oder eine volle Rückerstattung", heißt es von MSC weiter.

Auch Royal Caribbean meidet das Rote Meer

Royal Caribbean streicht zwei Kreuzfahrten der Anthem of the Seas, um das Rote Meer zu meiden. Damit muss das knapp 4.200 Passagiere fassende Schiff auf dem Weg zu seinem Winterheimathafen Singapur die Südspitze Afrikas umrunden, anstatt über Dubai zu fahren.

Royal Caribbean hat daher eine Kanaren-Reise mit Abfahrt in Southampton am 2. Oktober von zwölf auf acht Nächte reduziert und die Abfahrten am 14. und 23. Oktober ganz abgesagt. Die Reederei informiert Gäste und Reiseverkäufer aktuell über die Optionen zur Umbuchung. "Während wir weiterhin beobachten, was im und um das Rote Meer geschieht, haben wir zur Sicherheit unserer Gäste und Crew beschlossen, die bevorstehenden Abfahrten der Anthem of the Seas anzupassen", teilt Royal Caribbean mit.

Phoenix routet doch um

Der Kreuzfahrtveranstalter hatte für die Weltreise der Artania eine Passage durch das Rote Meer vorgesehen, allerdings als "Durchfahrt mit militärischer Begleitung", hieß es vor drei Wochen. Bei Phoenix hat laut "Kreuzfahrt Aktuelles" ein Umdenken stattgefunden, denn die in Dubai beginnende Etappe der Weltreise führt nun um das südliche Afrika herum bis nach Walvis Bay in Namibia, wo die Reise am 14. Mai endet. Auf der angepassten Route von Dubai nach Namibia wird die Artania Ziele im Indischen Ozean und in Südafrika anlaufen – darunter die Seychellen, Mauritius und Kapstadt.

Sabine Schreiber-Berger

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