Die Personalvermittlung Rehsearch hat neue Inhaber: Oliver Begall (links) und Jens Bracht (rechts) haben die Geschäftsanteile der Gründer Martin und Matthias Rehbach übernommen. Begall wird als Prokurist die operative Gesamtleitung weiterführen, Bracht als Geschäftsführer arbeiten. Rehsearch ist auf die Vermittlung von Führungskräften in der Altenpflegebranche spezialisiert.

Das Amtsgericht Bad Neustadt a.d. Saale hat eine Geldstrafe von 2.500 Euro gegen eine Pflegekraft erlassen, wegen des Drehs eines Erotikvideos in einem Pflegeheim in Unterfranken (wir berichteten). Die Angeklagte hat keinen Einspruch eingelegt, das Urteil ist damit rechtkräftig. Auf dem Video, das live im Internet lief, ist ein kognitiv beeinträchtigter Heimbewohner zu sehen. Bei der Tat handelt es sich, juristisch gesprochen, um "die Verletzung des höchst persönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen". Zeit

In großen Krankenhäusern sind Springer-Pools inzwischen gang und gäbe, in der Altenpflege sind sie noch eher selten. Doch auch dort bieten sie sich an, wenn die Standorte des Pflegebetreibers in einer Region liegen – so wie bei der Caritas Rhein-Erft in der Nähe von Köln: Die hat jetzt für ihre neun Pflegeeinrichtungen und dazugehörigen Pflegedienste einen solchen Pool gegründet.

Der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD) fordert, dass Pflegekräfte aus dem Ausland sofort als Fachkräfte arbeiten dürfen – sofern sie eine mindestens dreijährige Ausbildung oder ein einschlägiges Studium sowie ausreichende Sprachkenntnisse haben. Weitere Prüfungen könnten berufsbegleitend stattfinden. Ein ähnliches Vorgehen haben bereits der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) zusammen mit dem Verband der Ersatzkassen (Vdek) vorgeschlagen.

Der Pflegeprofi-Wettbewerb geht in eine neue Runde: 3.100 Pflegekräfte aus dem gesamten Bundesgebiet sind nominiert, Kranken- und Altenpflege in etwa gleich stark vertreten. Nun geht es darum, über die Landessieger abzustimmen. Bis zum 11. Juli kann jeder, der möchte, einen oder mehrere wählen. Auch wer niemanden persönlich kennt, kann online mitmachen.

Pflegekräfte in Bayern sind mit Beginn dieses Monats gesetzlich verpflichtet, sich bei der Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) zu registrieren. Die Registrierung ist digital auf der VdPB-Website möglich. Pflegefachkräfte können sich zunächst online eintragen und dann innerhalb von sechs Wochen alle geforderten Dokumente hochladen. Die Registrierung bedeutet keine Mitgliedschaft. VdPB       

Immer ich! Solche Klagen sind häufig, wenn es um den Dienstplan geht. Aber es gibt Wege sie zu verhindern. Ein wichtiger Schritt: erst einmal überhaupt herausfinden, welche Dienste als unbeliebt gelten – das kann nämlich von Team zu Team variieren. Eine gewisse Klarheit gegenüber den Mitarbeitern gehört ebenfalls dazu: Es lässt sich nicht vermeiden, dass jeder von Zeit zu Zeit eine Kröte schlucken muss, denn ohne Schichtdienst geht es nicht. Schlütersche

In den nächsten zehn Jahren geht etwa ein Drittel der Caritas-Mitarbeiter in Rente. Auch wenn die Altersstruktur fast in allen Branchen Probleme bereitet, ist die Caritas doch besonders betroffen: Von allen Beschäftigten in Deutschland sind rund 24 Prozent 55 Jahre und älter, bei der Caritas sind es jedoch 31 Prozent.

Ein gutes Onboarding entscheidet mit über langfristige Mitarbeiterbindung. Wie neue Kollegen nicht nur eingearbeitet, sondern dauerhaft eingebunden werden können, ist Thema im Business Web Talk Personal. Katharina Neumann und Vivien Brauckmann von der Contec geben praxisnahe Einblicke in wirkungsvolle Onboarding-Prozesse in der Sozial- und Gesundheitsbranche. Die Teilnahme ist kostenlos. Donnerstag, 12. Juni, 12:30 bis 14 Uhr. Contec (Info und Anmeldung)

Will ein Arbeitgeber seinem Mitarbeiter wegen langer oder extrem häufiger Krankheit kündigen, ist das sehr schwierig. Denn eine ordentliche Kündigung ist, zumindest im Kirchenrecht, ab einer bestimmten Länge der Betriebszugehörigkeit und ab einem bestimmten Alter grundsätzlich nicht möglich, eine außerordentliche Kündigung nur bei "langanhaltender Arbeitsunfähigkeit", was meistens eine rund eineinhalbjährige Krankschreibung ohne Unterbrechung bedeutet. Das alles wird deutlich an einem Fall eines Pflegeleiters, der wegen krankheitsbedingter Kündigung vor Gericht gezogen ist und Recht bekommen hat. Rechtsdepesche