Um Gäste bequemer vom Flugplatz bis in den Inselkern der ostfriesischen Nordseeinsel Juist zu befördern, wird seit einiger Zeit über die Einrichtung einer dieselbetriebenen Bimmelbahn diskutiert. Diesem Plan hat nun ein Bürgerentscheid widersprochen. Eine große Mehrheit der stimmberechtigten Anwohner sprach sich für die Forderung einer Bürgerinitiative aus, dass Juist komplett ohne motorbetriebenen Personenkraftverkehr bleiben soll. NDR

Ab Montag fliegt Scandinavian Air Charter vom norddeutschen Küstenort Norddeich zur Nordseeinsel Juist. Die Airline bedient die Strecke mit Cessna-Maschinen, die jeweils fünf Passagiere transportieren. Die Verbindung soll mindestens viermal täglich angeboten werden, teilt die Fluggesellschaft mit. Neu ist auch der Transport vom Flughafen in den Ort. Denn statt Pferdekutschen fahren künftig Fahrrad-Rikschas oder Leihräder, teilt die Inselverwaltung mit. Aero

Ein in der vergangenen Woche angekündigter Hotelneubau im ostfriesischen Norddeich sorgt für Diskussionen. Nach der Vorstellung des Projekts im Bauausschuss hat der Dehoga-Kreisverband die Stadtpolitik zu einer detaillierten Prüfung der Umsetzbarkeit des Bauprojekts aufgerufen. Kritikpunkte seien etwa Verkehrsprobleme beim geplanten Standort an der Nordseeküste sowie die ohnehin schon hohe Auslastung der örtlichen Gastronomie. NWZ

Mitten in der Urlaubssaison hat die Wangerland Touristik GmbH in Niedersachsen Insolvenz beantragt. Grund ist eine massive Kostenüberschreitung beim Bau des "Thalasso Meeres Spa". Statt 8,8 kostete das Projekt 23 Millionen Euro. Die gemeindeeigene GmbH beschäftigt 180 Personen. Zentraler Gegenstand der Wangerland Touristik GmbH ist der Betrieb und die Unterhaltung der öffentlichen touristischen Einrichtungen an der Nordsee, darunter Campingplätze. Außerdem agiert das Unternehmen als Buchungsplattform für 450 Unterkünfte. T-Online

Nach einer gerade begonnenen ganzjährigen Renovierung wird aus dem bisher als City Hotel Valois in Wilhelmshaven bekannten Haus das Sure Hotel by Best Western City Hotel Wilhelmshaven. Betreiber des Hotels ist die Gesellschaft Beepartment, die bereits Häuser der Gruppe in Berlin und Frankfurt leitet.

Ulrich Cramer führt das einzige Reisebüro auf Norderney – und setzt konsequent auf Ausbildung. Trotz Personal- und Wohnraummangel engagiere er sich für Praktikanten und Azubis, erklärt der Touristiker. Das zahle sich aus, denn fast das gesamte Team wurde laut Reisebürochef im eigenen Betrieb ausgebildet. Sein Einsatz sichere Fachkräfte, sagt Cramer. Dafür vereinbart er schon mal Sonderfahrten der Fähre, lässt Stundenpläne der Berufsschule anpassen und organisiert Übernachtungsmöglichkeiten. FVW (Abo)

Auf den Nordseeinseln Amrum und Helgoland und dem Ostseebad Timmendorfer Strand lag die Auslastung zu Ostern bereits Anfang April bei rund 90 Prozent, teilte die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) mit. Auf den niedersächsischen Nordseeinseln sind die Kapazitäten zwischen 70 und 90 Prozent belegt, meldet die Tourismus-Agentur Nordsee. In Mecklenburg-Vorpommern liegt man derzeit laut dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern bei 49 Prozent und erwartet über die Osterfeiertage eine Auslastung von 66 Prozent. Tophotel

Ein Mann aus Bayern hat sich ein Stück Sylt für 6.000 Euro gesichert. Das 297 Meter lange, aber nur 6,25 Meter breite Grundstück liegt zwischen Kampen und Braderup – im Naturschutzgebiet und teils im Watt. Bauen ist verboten, der halbe Grund steht regelmäßig unter Wasser. Trotzdem: Für 3,23 Euro pro Quadratmeter ist es wohl das günstigste Stück Sylt – mit exklusivem Meerblick und gelegentlichem Rinderbesuch. Bild

Zum 1. April wird die Berliner Hotelgruppe Dormero das Hotel "Wilhelms Haven" mit 88 Zimmern übernehmen. Das in den vergangenen Jahren für mehrere Millionen Euro kernsanierte Objekt, wird das 52. Hotel der Gruppe und das erste direkt an der Nordsee.

Das "Hotel Hinrichs Carolinensiel" nahe der ostfriesischen Küste stellt wegen Insolvenz den Betrieb ein, ebenso wie das dazugehörige Restaurant "Sandbank". Das Insolvenzverfahren war Ende 2024 eröffnet worden. Bis zuletzt gab es Hoffnung, dass der Betrieb weitergeführt werden könne. Doch dann wurde deutlich: Die Insolvenzmasse reicht nicht aus, um die Verbindlichkeiten zu begleichen. Kreiszeitung