Die weitgehend unbekannte Airlines Reporting Corporation, an der Lufthansa beteiligt ist, sammelt Milliarden Daten über Flugreisende und verkauft sie. Zu den Empfängern soll unter anderem die US-Einwanderungsbehörde gehören. Heise
Die weitgehend unbekannte Airlines Reporting Corporation, an der Lufthansa beteiligt ist, sammelt Milliarden Daten über Flugreisende und verkauft sie. Zu den Empfängern soll unter anderem die US-Einwanderungsbehörde gehören. Heise
Wollen Hotels oder Restaurants Videomaterial zur Werbung auf Instagram, Tiktok oder anderen sozialen Medien nutzen, auf denen Gäste identifizierbar sind, müssen sie deren Erlaubnis einholen. So braucht es wegen des "Rechts am eigenen Bild" und der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eine schriftliche Einwilligung jedes abgebildeten Gastes für das Filmen und Veröffentlichen des Bildmaterials. Fehlt diese, drohen Abmahnungen, Schadensersatzzahlungen oder Bußgelder. Tophotel
Die irische Datenschutzbehörde DPC überprüft ein von der Low-Cost-Airline Ryanair eingeführtes zusätzliches Verifizierungsverfahren mit Gesichtserkennung. Die Airline verlangt dies von Kunden, die über Drittanbieter-Websites eine Buchung vornehmen. Ryanair begründet dies mit der Überprüfung von Kontaktdaten. Datenschützer werfen ein, dass die Airline eher versuche, damit Kunden zur Direktbuchung bei Ryanair zu bringen. Golem
Marriott hat mit allen US-Bundesstaaten einen Vergleich wegen drei Datendiebstählen aus dem Jahr 2014 geschlossen und zahlt an diese 52 Millionen Euro. Zusätzlich wurde der Hotelkonzern dazu verpflichtet, ein "robustes Informations-Sicherheitsprogramm" umzusetzen und seinen Kunden die Möglichkeit einzuräumen, ihre persönlichen Daten zu löschen, die mit Ihrer E-Mailadresse oder ihrem Treueprogramm-Konto verbunden sind. Phocuswire
Mit Einführung des neuen Meldegesetzes sollten Touristen in Spanien bei der Buchung von Hotelzimmer, Ferienwohnung oder Mietwagen mehr persönliche Daten angeben als bisher. Die Regierung wollte zusätzlich auch Kreditkartennummer, E-Mail-Adresse, Bankkonto oder Zivilstand von Touristen wissen. Die Reisebranche lief Sturm dagegen, nun rudern die Behörden zurück. Das Meldegesetz kommt im Dezember, jedoch ohne Änderungen für Reisende. Mallorca Zeitung, NZZ (Kommentar)
Ab dem 1. Oktober müssen Touristen in Spanien bei der Buchung eines Hotelzimmers, einer Ferienwohnung oder eines Mietwagens mehr persönliche Daten angeben als bisher üblich. Bislang notwendige Daten wie Name, Geschlecht, Geburtsdatum, Pass- oder Ausweisdaten sowie das Datum der ersten Übernachtung werden durch persönliche Wohn- und Mailadressen, Telefonnummern und Details zur Bezahlung ergänzt. Der Kampf gegen Terror und Kriminalität soll so vereinfacht werden. RND
Laut Ankündigung von Google sollten Werbe-Cookies ab 2025 komplett aus dem hauseigenen Browser Chrome verschwinden. Nach enttäuschenden Tests mit alternativen Techniken zur Werbeausspielung kündigt der Konzern an, Nutzern stattdessen mehr Kontrolle über ihre Daten zu geben. Man wolle bessere Optionen liefern, um "eine informierte Entscheidung zu treffen". Werbetreibenden reagieren positiv, Datenschützer üben Kritik an Google. Spiegel
Das Mittelstand-Digital Zentrum Tourismus möchte vor allem kleinere und mittlere Unternehmen aus dem Tourismussektor über ein kostenloses Webinar zu den Voraussetzungen und der Umsetzung des Datenschutzes informieren. Das Webinar „Sensible Kundendaten: Datenschutz in der Tourismusbranche“ findet am 18. Juni, 9 bis 10 Uhr, statt. Digitalzentrum Tourismus (Info und Anmeldung)
Zwar ist es technisch mittlerweile für Chefs zwar möglich, Mails und Internetprotokolle der Angestellten einzusehen und zu kontrollieren. Aus Sicht eines Fachanwalts für Arbeitsrecht ist dies aber nur erlaubt, wenn Arbeitsgeräte wie PCs ausschließlich dienstlich genutzt werden. Der Arbeitgeber muss zudem über die Kontrolle informieren oder sie in dem Arbeitsvertrag vermerken. Gibt es im Unternehmen einen Betriebsrat, muss dieser der Kontrollmöglichkeit ebenfalls zustimmen. T3N
Reisende konnten laut Medienberichten in ihrem Qantas-App-Account die Kontodaten von Fremden einsehen und sogar Änderungen an den Buchungen vornehmen. Die australische Fluggesellschaft teilte mit, dass sie "mit Hochdruck" die Ursache der Probleme in der Vielflieger-App untersuche. Mittlerweile laufe sie wieder stabil, teilt Qantas Airways mit, ohne einen Cyber-Security-Vorfall zu bestätigen. Tech Xplore, Reuters