Ziele im östlichen Mittelmeer im Sommer stark gebucht
Die Türkei und Griechenland haben im Juli und August, gemessen an der Zahl der Flugreisenden, das Niveau von 2019 überschritten, berichtet das Analyseunternehmen Forward Keys. Im westlichen Mittelmeerraum lag das Volumen noch ein Viertel bis ein Drittel unter dem Niveau vor der Pandemie.

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Griechenland, hier Kreta, empfing im Juli und August mehr Flugreisende als vor drei Jahren
Die Türkei verzeichnete in den zwei Monaten ein Plus von neun Prozent gegenüber dem Vorkrisen-Niveau, Griechenland lag laut Forward Keys um zwei Prozent darüber, das kleine Albanien sogar um 28 Prozent über 2019. Frankreich registrierte dagegen noch ein Minus von 25 Prozent, Spanien rangiert mit 23 Prozent hinten und Italien mit 32 Prozent. In Deutschland lag die Zahl der Ankünfte per Flugzeug um 39 Prozent unter 2019. Relativ nah an der Zeit vor Corona bewegte sich das Einreisevolumen in Slowenien (-7%), Island (-8%) und Portugal (-10%).
Für die Türkei geht Forward Keys davon aus, dass die schwache türkische Lira Reisen ins Land noch attraktiver gemacht hat. Zudem habe sich ausgezahlt, dass die Türkei für Flugreisende aus Russland offengeblieben sei. Im übrigen Europa habe das Flugchaos mit zahlreichen Streichungen einen negativen Einfluss gehabt, den die Datenspezialisten mit rund fünf Prozent beziffern. Denkbar ist allerdings auch, dass mehr Reisende als vor der Pandemie bei innereuropäischen Reisen das Auto als Verkehrsmittel wählten.