Nach Angriff auf Israel wird von Reisen "dringend abgeraten"

Der Angriff durch Raketen und der Überfall auf die lokale Bevölkerung haben auf israelischer Seite bislang 300 Tote gefordert, mehr als 1.600 wurden verletzt, berichtet die Tagesschau. Israel hat mittlerweile zurückgeschlagen und den Gaza-Streifen bombardiert. Dabei sollen ebenfalls hunderte Menschen ums Leben gekommen sein. Die Lage eskaliert auch im Norden, wo die Hisbollah-Miliz Israel aus dem Libanon beschießt.

"Die Lage ist hoch volatil", schreibt das Auswärtige Amt auf seine Website. "Eine weitere Verschärfung der Lage, eine Ausweitung auf andere Gebiete des Landes und erhebliche Beeinträchtigungen des Flugverkehrs können nicht ausgeschlossen werden." Von Reisen nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete wird "derzeit dringend abgeraten", so die Behörde. Deutsche, die sich derzeit in Israel befinden, sollen sich registrieren lassen.

Lufthansa hat auf die Angriffe reagiert. "Bis einschliesslich Montag, 9. Oktober 2023, hat Lufthansa alle seine Flüge von und nach Israel gestrichen", so der Carrier. "Entscheidungen über das kommende Flugprogramm werden Anfang der nächsten Woche getroffen." Auch andere Fluggesellschaften haben ihre Flüge nach Tel Aviv ausgesetzt. Manche, die schon auf dem Weg waren, sind nach den Angriffen zu ihrem Startflughafen umgekehrt, meldet Aerotelegraph.

Auch Veranstalter sagen Reisen ab. Studiosus hat nach eigenen Angaben Gäste in Israel, deren Rückflüge umgebucht worden seien. Neue Reisen, die am Wochenende beginnen sollten, wurden kurzfristig storniert. "Wir werden nach heutigem Stand am Montagvormittag alle Reisen in den nächsten vier Wochen bis inklusive 15. November absagen", heißt es weiter bei Studiosus.

Thomas Hartung