1. September 2022 | 17:40 Uhr
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Japan-Spezialist fordert Aufhebung der Visa-Pflicht

Der Veranstalter JF Tours, der die Japan-Programme für die meisten deutschen Reiseveranstalter ausarbeitet, zeigt sich über die jüngsten Lockerungen bei den Einreisevorschriften erleichtert. Die größte Hürde sei nun die noch nicht wieder aufgehobene Visa-Pflicht, sagt Firmenchef Johannes Frangenberg (Foto).

Frangenberg Johannes

Johannes Frangenberg fordert weitere Lockerungen für Japan-Reisen

Der japanische Premierminister Fumio Kishida hatte am 30. August angekündigt, dass ab dem 7. September auch nicht begleitete Pauschalreisen mit einem über einen Reiseveranstalter gebuchten Paket einreisen dürfen. Details werden nun von Japans Bürokraten erarbeitet. Nach Lesart von JF Tours bedeutet dies den Wegfall des bisher bestehenden 17-seitigen Leitfadens zu Betreuungsrichtlinien in Japan. Die darin geforderte ständige Begleitung der Gruppe durch einen Reiseleiter sehe man durch die neuerliche Ankündigung aufgehoben, sagt Frangenberg.

Noch kein Durchbruch für Individual-Reisende

Deutschlands Japan-Reiseveranstalter benötigten allerdings "eine schnellstmögliche Aufnahme von Individual-Tourismus nach Japan", macht der JF-Chef deutlich. Denn dieser sei laut der neuen Ankündigung noch nicht erlaubt. Dabei sei er wichtig, damit bei den relevanten Airlines Flugnachfrage entstehe und sich Reiseveranstalter wie Berge & Meer, Gebeco, Wikinger, Chamäleon, Windrose oder Polster & Pohl auf einen Flugplan verlassen könnten. Zuletzt hätten durch Flugstreichungen wenige Wochen vor Abreise gut gebuchte Gruppenreisen ganz abgesagt werden müssen, so der Japan-Spezialist.

Wann fällt die Visa-Pflicht?

Darüber hinaus erwarte er "zur wirklichen Wiederbelebung des Japan-Tourismus von den Japanern jetzt die Aufhebung der Visa-Pflicht", sagt Frangenberg. Dies stelle die wesentliche Hürde dar, da auch die Bearbeitung der Visa-Anträge in den verschiedenen Konsulaten unterschiedlich gehandhabt werde. Andernfalls sähen Deutschlands Japan-Spezialisten im vierten Jahr in Folge die Hochsaison März und April 2023 gefährdet. Die Buchungssaison dafür starte jetzt und Japan-Interessenten entschieden sich in den nächsten zwei bis drei Monaten für oder gegen eine Japanreise im Frühjahr 2023, appelliert der JF-Chef.

Christian Schmicke

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