Germania-Aus erfordert zehntausende Umbuchungen
Nach der Pleite der Fluggesellschaft Germania arbeitet die DER Touristik nach eigenen Angaben "unter Hochdruck und nach einem festen Notfallplan eine der größten Umbuchungsaktionen in der Geschichte des Unternehmens ab". Man habe "nahezu alle betroffenen Pauschalreisegäste auf neue Verbindungen umgebucht“, sagt Geschäftsführer Mark Tantz.
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Rund 80 Prozent der Betroffenen seien bereits über ihre jeweilige Flugalternative informiert worden. Die anderen würden nach und nach – abhängig vom Reisedatum – in den kommenden Tagen benachrichtigt. Für Pauschalreisegäste übernehme das Unternehmen sämtliche Kosten im Zusammenhang mit dem Germania-Aus, unter anderem für Alternativflüge, für gegebenenfalls notwendige Bahntickets oder zusätzliche Hotelübernachtungen.
Zum Zeitpunkt der Insolvenz am 5. Februar sei "eine deutlich fünfstellige Zahl" von DER-Touristik-Kunden auf Germania-Flüge gebucht gewesen. Germania sei vor allem während der Osterferien und der Sommersaison ein wichtiger Flugpartner gewesen, etwa für Ägypten, Bulgarien, Portugal, Spanien und die Türkei. "Das Germania-Aus ist für uns als Veranstalter eine gewaltige Aufgabe", sagt Mark Tantz, Geschäftsführer DER Touristik Deutschland. Dennoch laufe alles nach Plan. Das Unternehmen habe sich unmittelbar nach dem Germania-Grounding ein umfangreiches Kontingent an Alternativflügen für betroffene Gäste gesichert und Mitarbeiter aus allen Unternehmensbereichen für Umbuchungen aktiviert. Die Mitarbeiterzahl in den Service-Bereichen sei verdoppelt worden.
Zwar bemühe man sich, die Auswirkungen für Betroffene so gering wie möglich zu halten, allerdings könne es mangels Alternativen zu Veränderungen bei den Abflugzeiten und Abflughäfen kommen, so Tantz. Dies gelte insbesondere für Kunden, die von kleineren Regionalflughäfen mit Germania ihren Sommerurlaub antreten wollten.