Galeria-Insolvenzverfahren ist eröffnet
Das Amtsgericht Essen hat das Insolvenzverfahren für den Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof eröffnet; der bisherige vorläufige Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus soll den Prozess leiten. Laut Denkhaus gibt es zwei Kaufinteressenten, die mindestens zwei Drittel der bestehenden 92 Standorte übernehmen wollen.
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Für Galeria Karstadt Kaufhof ist das Insolvenzverfahren eröffnet worden
Seit der ersten Insolvenzanmeldung vor dreieinhalb Jahren hat Galeria Karstadt Kaufhof rund die Hälfte der Filialen verloren; derzeit gibt es noch 92 Standorte. Unklar bleibt, wie viele von ihnen nach einer Übernahme offen bleiben sollen. Nach Angaben des Insolvenzverwalters soll es um die Übernahme von mindestens 60 Filialen gehen. Wie viele darüber hinaus erhalten bleiben könnten, wisse er nicht.
Um wen es sich bei den Interessenten handelt, sagte Denkhaus nicht. Im Gespräch war zuletzt die thailändische Central Group, ein Mischkonzern mit Hotels, Restaurants und rund 120 Kaufhäusern. Nach Angaben des Insolvenzverwalters soll der Verkauf bis Ende April abgeschlossen sein.
Was nun passiert, entscheidet auch über die Zukunft der 72 Reisebüros, die zu Galeria Karstadt Kaufhof gehören. 13 der Büros werden bereits außerhalb der Kaufhäuser geführt. Laut Geschäftsführer Rolf-Dieter Maltzahn arbeiten die Büros profitabel, ihr Gehalt erhalten die rund 250 Mitarbeiter im Rahmen des Insolvenzgeldes von der Agentur für Arbeit.
Christian Schmicke