Ameropa rudert bei Rabatt im Direktvertrieb zurück
Es sei "versäumt worden, zusätzlich die Buchungsmöglichkeit in den nächstgelegenen Reisebüros, die Ameropa-Reisen anbieten, herauszustellen", erklärt Vertriebschef Christophe Aßmann (Foto). Er hatte zuvor bei Kunden der Agenturen in Bahnhöfen, die alle geschlossen werden, für die Direktbuchung mit fünf Prozent Rabatt geworben.

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Ameropa-Vertriebschef Christophe Aßmann entschuldigt sich bei den Reisebüros
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"Selbstverständlich gewähren wir auch Kunden, die in Reisebüros buchen, den fünfprozentigen, kundenbezogenen Rabatt", versichert Aßmann. In dem Schreiben sei Ameropa "ein Fehler unterlaufen, für den wir uns bei unseren Reisebüro-Partnern entschuldigen möchten", sagt er.
Gleichwohl hält er die Aktion, über die Counter vor9 am Donnerstag berichtete, im Grundsatz für richtig. "Im Zuge der angekündigten Schließung der DB-eigenen 'Reisebüros im Bahnhof' beabsichtigen wir, den DB-eigenen Umsatz in DB-eigenen Kanälen abzubilden, so Vertriebschef Aßmann in seiner Stellungnahme. Die Reisezentren könnten dies "an vielen Standorten nicht leisten, weshalb wir in dem Schreiben auf unsere Website verwiesen haben".
Das Schreiben, das die Bahntochter an die Kundschaft der zum Konzern gehördenden "Reisebüros im Bahnhof" versandt hatte, war bei Reisebüros auf Empörung gestoßen. In Social-Media-Foren drohten einige von ihnen damit, den Veranstalter aus dem Sortiment zu nehmen. Ameropa war zuletzt im vergangenen Jahr ins Kreuzfeuer der Kritik von Reisebüros sowie ihren Ketten und Kooperationen geraten, weil der Bahnveranstalter die Einstiegsprovision für Reisebüros mit weniger als 15.000 Euro Jahresumsatz von zehn auf sieben Prozent senkte.
Christian Schmicke