24. Juli 2019 | 07:00 Uhr
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Sunny Cars lässt sich Schadenserstattung Millionen kosten

Fünf Millionen Euro hat der Mietwagenbroker seinen Kunden laut Geschäftsführer Kai Sannwald (Foto) im vergangenen Jahr für Kratzer, Steinschlag, verlorene Autoschlüssel, Pannen und sonstige Schäden erstattet. Einen unmittelbaren Vorjahresvergleich gibt es nicht, doch der Betrag dürfte gestiegen sein. Denn 2018 hatte Sunny Cars weitere Leistungen in den Versicherungsumfang einbezogen.

Sannwald Kai

Sunny-Cars-Chef Kai Sannwald

Dazu zählten unter anderem die Absicherung bei Einbrüchen oder Unfällen. Sunny-Cars-Gründer Sannwald betrachtet die Kosten als "wichtige Investition in langfristige Kundenbindung´", wie er versichert.  Daher sind die Versicherungspakete des Brokers umfangreich und beinhalten neben Vollkaskoschutz mit Erstattung der Selbstbeteiligung auch die Erstattung von Schäden an Glas, Dach, Reifen und Unterboden inklusive Ölwanne und Kupplung.

Bei einem geschätzten Umsatzvolumen von 80 Millionen Euro sind fünf Millionen zwar ein erheblicher Betrag, aber die Summe liegt immer noch deutlich unter der für das Marketing. Darin investierte Sunny Cars bereits im Geschäftsjahr 2016/17 fast sieben Millionen Euro und kündigte an, die Investitionen weiter zu verstärken. Auch die Provisionszahlungen an Vertriebspartner lagen damals schon bei gut 4,3 Millionen Euro und dürften angesichts anhaltender Umsatzsteigerungen im vergangenen wie auch in diesem Jahr seither erneut um rund 20 Prozent gestiegen sein. Und so sollte auch unter den Vorzeichen höherer Kosten für die Schadenserstattung ein hübsches Sümmchen an Gewinn übrigbleiben. 2016/17 waren es satte 9,75 Millionen Euro.  

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