Amadeus setzt auf Wachstum mit Cloud und KI
Amadeus erwartet für 2025 einen Umsatz zwischen 6,6 und 6,84 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von bis zu 11,4 Prozent. Der Gewinn soll in Form einer Dividende komplett an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Zudem treibt der Amadeus-Chef Luis Maroto (Foto) die Cloud-Strategie voran und setzt verstärkt auf KI.

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Amadeus-Chef Luis Maroto setzt verstärkt auf KI
Die Amadeus IT Group rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Umsatzwachstum von bis zu 11,4 Prozent. Bei konstanten Wechselkursen sollen die Erlöse zwischen 6,6 und 6,84 Milliarden Euro liegen. Das gab CEO Maroto auf der Hauptversammlung des Unternehmens bekannt. Alle Geschäftsbereiche entwickelten sich positiv, was den Konzernkurs stütze, so Maroto.
Zuwachs auch beim Ergebnis – Jahresgewinn 2024 fließt an Aktionäre
Auch beim operativen Ergebnis sieht das Unternehmen Zuwächse: Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll zwischen 5,7 und 11 Prozent über dem Vorjahreswert liegen. Der freie Cashflow wird auf 1,25 bis 1,3 Milliarden Euro geschätzt.
Die Hauptversammlung beschloss, den Jahresgewinn 2024 in voller Höhe als Dividende auszuschütten. Parallel verfolgt Amadeus ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm. Anfang 2025 wurde ein neues Programm mit einem Volumen von bis zu 1,3 Milliarden Euro angekündigt. Ziel ist unter anderem die Rücknahme und Tilgung von Aktien, die während der Pandemie 2020 zur Kapitalerhöhung ausgegeben worden waren.
Großkunden setzen auf Amadeus Nevio
Auf Produktseite meldete Maroto Fortschritte bei der Markteinführung von Amadeus Nevio, einer Lösung für Airline-Retailing. Nach Finnair, Saudia und British Airways ist nun auch Air France-KLM Kunde der neuen Plattform. Nevio soll es Fluggesellschaften ermöglichen, Verkaufsprozesse stärker auf das Kundenerlebnis auszurichten.
Technologisch verfolgt Amadeus eine Multicloud-Strategie. Partnerschaften mit Microsoft und Google sollen helfen, Innovationen schneller umzusetzen. Besonders Künstliche Intelligenz steht dabei im Fokus. Die vollständige Migration in die Cloud will das Unternehmen bis Anfang 2026 abschließen.
Christian Schmicke