23. Juni 2021 | 07:00 Uhr
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Wüste, Wälder, Wasserfälle – Navarras reizvolle Kontraste

Lebhafte Städte, einsame Dörfer, liebliche Landschaften und schroffe Felsformationen: Navarra vereint auf kleinem Raum eine erstaunliche Fülle spannender Gegensätze.

Gallipienzo

Hinter den dicken Mauern der Häuser von Gallipienzo leben heute nur noch wenige Menschen

Navarra liegt in einem klimatischen Dreieck, das vom Kantabrischen Meer, den Pyrenäen und dem Ebro-Tal gebildet wird. Das ehemalige Königreich war einst dreimal so groß wie heute. Damals gehörten wesentliche Teile der französischen Pyrenäen und des heutigen Baskenlandes zu Navarra. In einigen Gebirgstälern des Nordwestens spricht man bis heute baskisch. Die Pyrenäen bilden an der Grenze mit Frankreich eine außergewöhnliche, teils wilde Landschaft. Hier findet man die höchsten Gipfel, die tiefsten Schluchten, die weitesten Wälder und die ältesten Traditionen, die stets eine Verbindung zur Schafzucht aufweisen.

Im Nordwesten, zum Atlantik hin, wo sich die Pyrenäen zum Meer erstrecken, bestimmen grüne Felder, kleine Flüsse und dunkle Wälder das Bild. Hier sorgen herrschaftliche Häuser, Burgen und Gehöfte für historisches Flair.

Fruchtbare Landschaften

Zwischen der fruchtbaren Ebene des Ebro und den Bergen befindet sich Navarra Media mit einem ganz eigenen Charakter. Die Vegetation ist so üppig, dass nicht alle Produkte frisch konsumiert werden können. Auch deshalb hat sich dort eine beachtliche Konservenindustrie angesiedelt. Dreh- und Angelpunkt des Landes aber ist das mittelalterlich anmutende Pamplona. In der Stadt laden viele alte Bars, bisweilen geschmückt mit Fotos von Ernest Hemingway, zu exzellenten Pinchos ein.

Die Landschaft um den Ebro und seine Zuflüsse im Süden Navarras ist die wärmste Zone der Region. Weite feuchte Gebiete stehen im Kontrast zu dürrem Land. In La Ribera lebten christliche, jüdische und maurische Kulturen jahrhundertelang friedlich nebeneinander und hinterließen ihre Spuren in Kunst, Architektur, der Küche und nicht zuletzt im Charakter der Bevölkerung.

Etwas Besonderes sind auch die Bardenas Reales, eine in Europa einzigartige Halbwüste, die aus einer Mischung aus Sand- und Kalkstein gebildet wurde. Das fruchtbare Flussgebiet um Tudela, die zweitgrößte Stadt von Navarra, ist wiederum ein Garten. Hier duftet die Luft nach Weizen, Gemüse, Früchten und Wein.

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