Ein potenzieller tropischer Wirbelsturm näherte sich am späten Montag Jamaika und wird sich nach jüngsten Vorhersagen weiter verstärken. Wenn er am Dienstag die Cayman Islands erreicht, könnte er nahezu Hurrikanstärke haben. Im Westen Kubas wird der Sturm am Mittwoch erwartet. AP News

Mit Böen bis zu 225 Stundekilometern wütete der Hurrikan Helene am Samstag im Südosten der USA. Dabei kamen 63 Menschen ums Leben. Für mehrere Millionen Haushalte fiel der Strom aus. In sechs Bundesstaaten wurde der Notstand ausgerufen. Nach Schätzungen soll der Sturm Schäden in Höhe von 85 bis 103 Milliarden Euro verursacht haben. Spiegel, Handelsblatt

Fast alle Inlandsflüge sowie rund 200 internationale Verbindungen von und nach Taiwan wurde für heute gestrichen. Grund ist ein Taifun, der mit bis zu 240 Stundenkilometern über den Inselstaat hinwegfegen soll. Das öffentliche Leben ist weitgehend lahmgelegt. BBC

In den Touristen-Hotspots Cancun und Tulum brachte der zwischenzeitlich herabgestufte Tropensturm Beryl vor allem heftigen Regen. Jetzt ist er wieder als Hurrikan unterwegs und nimmt Kurs auf Texas. An der Golfküste wurde vorsorglich der Nationalpark Padre Island geschlossen. Für die Großstadt Corpus Christi gilt eine Hurrikan-Warnung. BBC, FAZ, National Park Traveler

Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 210 Stundenkilometern und heftigem Regen hat Hurrikan Beryl Jamaika getroffen. Über Schäden ist noch nichts bekannt, berichtet die Tagesschau. Die Behörden des Landes warnen vor Sturzfluten. Die BBC berichtet, dass Kreuzfahrtreedereien ihre Reiserouten für die Region geändert haben, um dem Hurrikan auszuweichen. Tagesschau, Travel Weekly

"Beryl", der zweite Hurrikan der Saison in der Karibik, ist mit Windgeschwindigkeiten bis 220 Stundenkilometer über Barbados, Grenada und St. Lucia gezogen. Grenada hat den Notstand ausgerufen, öffentliche Einrichtungen bleiben geschlossen. Dort, auf Barbados und St. Lucia mussten die Flughäfen ihren Betrieb einstellen. Jetzt zieht der Hurrikan Richtung Mexiko weiter. Spiegel

Tropische Wirbelstürme im Atlantik und in der Karibik gewinnen laut einer aktuellen Studie immer schneller an Stärke. Weil im Zuge des Klimawandels die Oberflächentemperaturen der Meere steigen, können Hurrikane nicht nur mehr Wasserdampf aufnehmen, sondern dies auch immer schneller tun, erklärt ein Wissenschaftler der Rowan University in den USA. Da Hurrikane ohnehin schwer früh vorherzusagen seien, entstünden daraus zusätzliche Gefahren. Deutschlandfunk Nova

Ein Super-Taifun mit Böen bis zu 340 Stundenkilometern ist über Taiwan hinweggefegt. Mindestens 190 Menschen wurden verletzt, über 200 Flüge fielen aus, Züge standen still und von den Straßen wurden 1.700 Unfälle gemeldet. Langsam zieht das Unwettergebiet Richtung Südchina weiter. Die Wetterbehörde rechnet aber auch am Freitag noch mit Auswirkungen in Taiwan. FAZ

Hintergrund der Prognose der Colorado State University ist die Beobachtung, dass die Strömungen des Wetterphänomens El Niño in diesem Jahr wärmer sind als die durchschnittliche Meeresoberflächentemperatur des Pazifiks. Dann fallen Wirbelstürme in der Regel schwächer aus. Die Forscher rechnen für 2023 mit 13 tropischen Stürmen, von denen sechs zu Hurrikanen werden. Travel News

Ein riesiges Sturmsystem hat im mittleren Westen und im Süden der USA eine ganze Reihe von Tornados ausgelöst. Mindestens 26 Menschen kamen ums Leben. Die größten Zerstörungen gab es in Arkansas, Tennessee, Illinois. Auch in Alabama und Mississippi gab es Tote. Besserung ist nicht in Sicht. Für Dienstag ist ein weiteres Sturmtief in der Region angekündigt. Tagesschau