14. September 2016 | 08:47 Uhr
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Tunnelsperrung verlängert Anreise zum Frankfurter

Von Donnerstag an müssen Autofahrer bei der Anfahrt auf den größten deutschen Airport womöglich Geduld mitbringen. Grund ist die Sperrung des Straßentunnels Unterschweinsteige für den Bau eines neuen S-Bahn-Tunnels, der den Büro-Stadtteil Gateway Gardens besser an die umgebenden Städte anbinden soll. Die Sperrung ist keine Sache von wenigen Tagen − sie wird sich nach Auskunft der Planer voraussichtlich bis Juni nächsten Jahres hinziehen. Die Deutsche Bahn, die für das Projekt verantwortlich ist, will in Abstimmung mit der Stadt Frankfurt und dem Nahverkehrsbetreiber Hessen Mobil "großräumige Umleitungen" einrichten.

Wichtigster Ratschlag für Reisende: Nicht dem Navi, sondern der jeweiligen Beschilderung folgen. Als Faustregel gilt, dass Terminal 1 über die B43 angesteuert werden sollte, während Terminal 2 am besten über die A3 erreichbar ist. Autofahrer aus Richtung Köln oder Wiesbaden können dagegen weiterhin über die B43 zum Terminal 2 fahren.

Wie stark sich die Umleitungen auf die Anreisezeit auswirken werden, dazu gibt es unterschiedliche Annahmen. Die Deutsche Bahn gibt sich gelassen. Sie rät Autofahrern lediglich, "etwas mehr Zeit einzuplanen". Doch es gibt auch sorgenvollere Einschätzungen. Denn bereits bei einer kurzzeitigen Sperrung des Tunnels im August war es zu einem echten Verkehrschaos gekommen. Auf der A3 und der A5 bildeten sich lange Staus. Auf der B43 sollen sogar Taxi-Fahrgäste ausgestiegen sein, um zu Fuß noch rechtzeitig zu ihrem Flughafen-Terminal zu gelangen. Die Bahn erklärt dazu, der Grund für die dramatischen Auswirkungen der Sperrung habe im August in einer unzureichenden Beschilderung gelegen. Dieses Problem sei mittlerweile ausgeräumt.

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