Lombok: Keine Reisen vor Ende September planen
Das rät der global operierende Reisesicherheitsdienst "Internsational SOS". Zwar sei der Notstand auf der indonesischen Insel, die seit dem 5. August von mehreren schweren Beben heimgesucht worden war, am 25. August aufgehoben worden. Von nicht unbedingt erforderlichen Reisen, besonders in den am stärksten betroffenen Norden und Osten Lomboks sowie auf die Gili-Inseln, sollten Reisende jedoch Abstand nehmen. Insgesamt seien die Menschen auf der Insel noch sehr stark von Aufräum- und Wiederaufbauarbeiten in Anspruch genommen.
Gegenüber dem NDR berichtete eine Deutsche, die als Urlauberin nach Lombok gekommen war und sich dort schließlich mit Hilflieferungen von Nahrungsmitteln, Zelten, Decken, Kleidungsmitteln oder Hygieneartikeln engagierte, von extremen Schicksalen. Viele Menschen hätten auf Fußballplätzen übernachtet, ohne jedes Dach über dem Kopf. Zahlreiche Bewohner seien durch den Verlust von Freunden und Angehörigen traumatisiert. Insgesamt forderten die Beben nach jüngsten Angaben der Katastrophenschutzbehörde weit mehr als 500 Menschenleben. 77.000 Häuser seien dabei zerstört worden und fast 400.000 Menschen lebten noch in Notunterkünften.
Für den als Einnahmequelle wichtigen Tourismus auf der Insel sind das keine guten Nachrichten. Denn Anfang November beginnt dort die Regenzeit.