Frankreich und Spanien bleiben die
Das belegen Zahlen der Welttourismusorganisation UNWTO. Die französische Lebensart und Kultur wollten 2017 demnach 86,9 Millionen Besucher kennenlernen. Damit liegt Frankreich, wie bereits im Jahr 2016, unangefochten an der Spitze der Top-Destinationen. Der Zuwachs zu 2016 betrug 5,1 Prozent. Auf den zweiten Platz aufgerückt ist Spanien mit 81,8 Millionen Besuchern, der Zuwachs zu 2016 betrug deutliche 8,6 Prozent.
Die USA rutschten hingegen vom zweiten auf den dritten Platz ab. Nur noch 75,9 Millionen Besucher wollten Amerika kennenlernen, das ist ein Minus zum Vorjahr von 3,8 Prozent. Die USA sind, laut den Daten der UNWTO, das einzige Land unter den Top-Ten, das ein Besucherminus verzeichnete.
Auf den Plätzen folgen China (60,7 Millionen Besucher), Italien (58,3 Millionen), Mexiko (39,3 Millionen) und Großbritannien (37,7 Millionen). Den größten Sprung machte die Türkei. Sie kletterte mit 37,6 Millionen Besuchern und einem Zuwachs von 24,1 Prozent vom zehnten auf den achten Platz. Allerdings hatte das Land 2016 erhebliche Einbußen hinnehmen müssen. Deutschland erreichte trotz eines Zuwachses von 5,2 Prozent auf 37,5 Millionen Besucher nur noch den neunten Platz. Im Vorjahr lag die Bundesrepublik noch auf Platz sieben. Das Schlusslicht der Top-Ten ist in diesem Jahr Thailand, das von 35,4 Millionen Besuchern angesteuert wurde. Das ist ein Zuwachs von 8,6 Prozent.
In den USA bleibt das meiste Geld
Betrachtet man die Einnahmen aus dem Tourismus, verschiebt sich das Bild. Hier liegen die USA uneinholbar vorne. 210,7 Milliarden Dollar gaben Reisende in den USA im vergangenen Jahr aus, das waren 1,9 Prozent mehr als 2016. Auch in dieser Rangliste liegt Spanien mit 68 Milliarden Dollar auf dem zweiten Platz, bei einem Zuwachs von 10,1 Prozent. Bis zum fünften Platz gibt es keine Veränderungen. Auf dem dritten Platz findet sich Frankreich (60,7 Milliarden Dollar, +9 Prozent), Platz vier belegt Thailand (57,5 Milliarden Dollar, +13,1 Prozent). Es folgt Großbritannien auf dem fünften Rang (51,2 Milliarden, +12,1 Prozent).
Nach einer Änderung in der Berechnungsmethode sackte China vom sechsen auf den 12. Platz ab. Dafür stieg überraschend Macao (China; 35,6 Milliarden, 17,6 Prozent) vom 12 Platz 2016 auf den neunten 2017. Italien belegt Rang sechs (44,2 Milliarden, 7,7 Prozent), Australien (41,7 Milliarden, 9,3 Prozent) Rang sieben. Deutschland ist wie im Vorjahr auf Platz acht (39,8 Milliarden, 4,2 Prozent). Schlusslicht ist Japan mit 34,1 Milliarden bei einem Plus von 14,4 Prozent.
Bemerkenswert erscheint, dass im achten Jahr in Folge Europa die meistbesuchte Region der Welt ist. 2017 besuchten den Kontinent 670 Millionen Touristen, insgesamt wurden weltweit 1,3 Milliarden Touristen registriert. Den Asien-Pazifik-Raum bereisten 323 Millionen Menschen, Amerika 208 Millionen. Afrika besuchten 62 Millionen Reisende, den Mittleren Osten 58 Millionen.
THo