23. Mai 2024 | 17:52 Uhr
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Was Schauinsland mit Explorer Fernreisen vorhat

Nachdem Schauinsland Reisen den Bausteinveranstalter Explorer und die dazugehörigen 30 Reisebüros von der Aerticket-Gruppe übernommen hat, will das Unternehmen dessen Produktpalette in sein Angebot integrieren und für sein Angebot künftig eine gemeinsame Provisionsregelung auflegen.

Schauinsland Reisen Firmenzentrale

Schauinsland, hier die Zentrale in Duisburg, hat die Mehrheit an Explorer Fernreisen übernommen

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Heike Niederberghaus, geschäftsführende Gesellschafterin von Explorer, werde in ihrer Position bleiben und zusammen mit dem Management von Schauinsland "an der Weiterentwicklung des neuen gemeinsamen Geschäftsfeldes arbeiten", heißt es in einer Mitteilung. Ihre Anteile am Unternehmen behält sie, während Aerticket nun nicht mehr an Explorer beteiligt ist. Mit der Übernahme stelle sich der Duisburger Pauschalreiseveranstalter "deutlich breiter auf“, sagt Schauinsland-Chef Gerald Kassner. Das Angebot von Explorer erweitere die Produktpalette "maßgeblich".

Vertriebschef Detlef Schroer betont, Schauinsland wolle mit dem Zukauf nicht zuletzt "den Wunsch vieler Reisebüros nach individuellen Erlebnisreisen als ergänzendes Produkt" erfüllen. Für Schauinsland und Explorer sei im nächsten Geschäftsjahr eine gemeinsame Provisionsregelung geplant, versichert der neue Mehrheitsgesellschafter der ehemaligen Aerticket-Tochter. Zudem werde das Vertriebsteam von Schauinsland den Reisebüros bei Fragen zu Explorer "unterstützend zur Seite stehen".

Weiterentwicklung des gemeinsamen Geschäftsfelds

Eine Änderung der Firmierung der Explorer-Büros sei derzeit nicht geplant, erklärt Schauinsland auf Anfrage von Reise vor9. Alles laufe "wie gehabt weiter", während Schauinsland und Explorer "gemeinsam und Schritt für Schritt an der Weiterentwicklung des neuen gemeinsamen Geschäftsfeldes" arbeiteten.

Auch für Explorer dürfte der Einstieg eines finanzstarken Investors durchaus vorteilhaft sein. Für Ende 2022 bilanzierte das Unternehmen Verbindlichkeiten in Höhe von knapp 11,4 Millionen Euro, bei einem Guthaben von rund acht Millionen Euro. Im Geschäftsbericht von September 2023 heißt es, Explorer Fernreisen sehe sich "zum Ende des dritten Quartals 2023 auf einem guten Weg, die bilanzielle Überschuldung durch ein erwartetes positives Unternehmensergebnis von rund 600.000 Euro, weiter abzubauen". Dass Unternehmen sei auf einem guten Weg, heißt es zu dem Thema auch vom neuen Mehrheitsgesellschafter Schauinsland Reisen.

Christian Schmicke

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