20. November 2016 | 12:06 Uhr
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Tui-Chef verteidigt Booklet-Abschaffung

Sebastian Ebel lässt sich von der Kritik der Reisebüros an der Abschaffung der Wahlmöglichkeit, Reiseunterlagen in Form von Booklets zu erhalten, nicht beirren. Der Schritt sei sowohl richtig als auch notwendig, unterstreicht der Tui-Deutschland-Chef. "Ich weiß, dass das für die Reisebüros ein emotionales Thema ist", räumt er ein. "Aber die überwältigende Mehrheit der Kunden will heute papierlos reisen.“ Dies gelte keineswegs nur für junge Gäste. Zudem werde ja nicht die Möglichkeit abgeschafft, mit Unterlagen in Papierform zu reisen, sondern lediglich die Form des Booklets. Damit der Kunde seine Dokumente schwarz auf weiß erhalte, bedürfe es lediglich eines einzigen Knopfdrucks auf den Druckbefehl. Nachdem diese Regelung bei der Budget-Marke 1-2-Fly eingeführt worden sei, habe es im übrigen nur von zwei Kunden eine kritische Rückmeldung gegeben.

Ebel macht zudem deutlich, dass der Verzicht auf den Versand von Booklets aus Kostengründen notwendig sei. „Wir stehen im Wettbewerb mit Anbietern, die mit anderen Kostenstrukturen arbeiten als Tui“, sagt er. "Darauf stellen wir uns ein, indem wir unsere Kosten dort verringern, wo dieser Schritt die Qualität des Produkts nicht beeinträchtigt."

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