11. Mai 2018 | 11:28 Uhr
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Starker Buchungseingang im April

Weder sommerliche Temperaturen noch Osterferien hätten die Urlaubslust der Deutschen im Buchungsmonat April beeinträchtigt, berichten die Marktforscher der GfK in ihrer monatlichen Analyse. Für die Reisemonate der Sommersaison habe der Reisevertrieb – stationär und online – ein Umsatzplus in Höhe von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erreicht. Die zum Buchungsstand per Ende April beendete Wintersaison 2017/18 schließt mit kumuliert zehn Prozent höheren Urlaubsumsätzen ab.

Online wächst stärker als stationär. In stationären Reisebüros beträgt das Umsatzwachstum laut GfK sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Onlinevertrieb auf den Reiseportalen der Veranstalter und sogenannten OTAs wächst mit 31 Prozent stärker. Damit vereinen die Onlinekanäle exakt 20 Prozent des winterlichen Gesamtumsatzes auf sich, 80 Prozent wurden im Winterhalbjahr in klassischen Reisebüros gebucht.

Vorjahresumsatz zu 75 Prozent erreicht. Drei Viertel der letztjährigen Sommerumsätze hatte die Branche nach Erkenntnissen der Marktforscher bis Ende April bereits im Kasten. Die kumulierte Bilanz ergibt für die Reisemonate des Sommers ein Umsatzplus von 15 Prozent. Dabei profitieren laut GfK sowohl stationäre als auch Online-Vertriebskanäle von der guten Urlaubsnachfrage in Deutschland, wobei auch für die Sommerumsätze das Online-Plus größer ist als der Zugewinn im stationären Bereich. Im Reisebüro liegen die Sommerumsätze bei kumuliert plus zehn Prozent. Im Online-Reisevertrieb legen die Umsätze zwar um 44 Prozent zu, allerdings auf deutlich niedrigerem Umsatzniveau. Gemessen an absoluten Umsatzzuwächsen für die Reisemonate von Mai bis Oktober 2018 liegen die Reisebüros derzeit noch vorn.

Winterbuchungen ziehen an. Im Buchungsmonat April vereinen Urlaubsbuchungen für die frühen Reisemonate der Sommersaison den höchsten Umsatzanteil auf sich. Auf die Monate  Mai und Juni entfallen 30 Prozent, Sommerurlaubsbuchungen in den Ferienmonaten Juli und August haben einen Umsatzanteil von 27 Prozent. Gut ein Fünftel des Monatsumsatzes geht an Reisen im Frühherbst September und Oktober. Doch auch an den nächsten Winterurlaub denken bereits viele Verbraucher. Mit einem Umsatzanteil von 17 Prozent ziehen dieWinterbuchungen für das Reisehalbjahr von November bis April sichtlich an.

 

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