Umfrage sieht geteiltes Bild bei Reisebuchungen
Laut einer aktuellen Umfrage der Unternehmensberatung Simon-Kucher & Partners gab mehr als die Hälfte der Befragten (57%) in diesem Sommer mehr Geld für Freizeitreisen aus. Allerdings verzichtete knapp ein Drittel ganz auf Urlaubsreisen. Wichtigster Grund waren wirtschaftliche Sorgen.
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"Viele Menschen haben ihr Budget bereits aufgebraucht oder nur noch ein geringes Budget zur Verfügung. Reise- und Tourismusanbieter mit verbleibenden Kapazitäten sollten dies im Hinterkopf behalten, da sie sonst auf ihren Angeboten sitzen bleiben könnten“, sagt die Reiseexpertin des Beratungsunternehmens, Lisa Neumeier. Es gelte daher auch, "attraktive Angebote für ein womöglich kleines Budget zu schnüren, um verbleibende Angebote zu verkaufen", rät sie.
Gerade in der aktuellen Situation sei es ersichtlich, dass die Konsumenten einen Preisanstieg erwarteten und Ausgaben entsprechend 'umplanten'. Demnach würden sie zunehmend mehr für Lebensmitteleinkäufe (54%) und aber auch Urlaubsreisen (49%) ausgeben. Weniger Ausgaben seien dagegen für Restaurants, Kleidung und Tagesausflüge geplant.
Die Umfrage "Travel Trends 2022" wurde von Simon-Kucher & Partners im Juni/Juli 2022 online durchgeführt. 5.250 Konsumenten aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien, Spanien, den Vereinigten Staaten und den Vereinigten Arabischen Emiraten wurden zu Freizeit- und Geschäftsreisen befragt. In Deutschland wurden 688 Konsumenten befragt.