28. März 2023 | 12:57 Uhr
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DER Touristik auf Erholungskurs

Die Touristiksparte der Rewe Group hat ihren Umsatz 2022 gegenüber dem Vorjahr auf 5,7 Milliarden Euro verdoppelt. Im Vergleich zu 2019 fehlen noch 800 Millionen Euro. Firmenchef Lionel Souque (Foto) erklärte am Dienstag, sein Unternehmen führe aktuell keine Übernahmegespräche mit FTI.

Souque Lionel

Lionel Souque führt nach eigenen Angaben derzeit keine Übernahmegespräche in der Touristik

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Wie das Fachblatt FVW unter Berufung auf die Bilanz-Pressekonferenz der Rewe Group mitteilte, haben Zukäufe im deutschen Touristikgeschäft für Souque "keine Priorität". Wenn Mitbewerber verkaufsbereit seien und sich Möglichkeiten zu einer Konsolidierung ergäben, schaue man sich das grundsätzlich immer an, so der Rewe-Chef mit Blick auf Berichte, nach denen der Handels- und Touristikkonzern über eine Übernahme der FTI Group verhandelt.

Nur noch geringer Verlust in der Reisesparte

Nach verlustreichen Corona-Jahren macht das Reisegeschäft Souque, der seit dem Ausscheiden Sören Hartmanns zum Jahreswechsel auch die Touristiksparte führt, nun wieder Spaß. "Im Sommer 2022 kehrte die Reiselust der Europäer zurück und näherte sich bei den Veranstaltern der DER Touristik wieder dem Vorkrisenniveau", sagte er. Über alle Quellmärkte hinweg habe die DER Touristik Group einen "sehr starken Reisesommer" verzeichnet, mit Umsätzen, die in Teilen sogar über dem Niveau von 2019 gelegen hätten. Nachdem 2021 in der Touristiksparte noch ein Verlust von 200 Millionen Euro zu verbuchen gewesen sei, habe man 2022 nur ein kleines Minus von fünf Millionen Euro verzeichnet. Dieses sei vor allem auf den Jahresbeginn zurückzuführen, als die Corona-Pandemie die Welt noch fest im Griff hatte.

Rewe-Gruppe bleibt auf Wachstumskurs

Der Umsatz der Rewe Group insgesamt stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr von um 10,4 Prozent auf 84,8 Milliarden Euro. In Deutschland legte die genossenschaftliche Gruppe um 8,2 Prozent auf 58,6 Milliarden Euro zu, im Ausland um 15,7 Prozent auf 26,2 Milliarden Euro. Dank der starken Rückkehr der Touristik und der guten Performance weiterer Konzern-Bereiche, sei Rewe in der Lage gewesen, einen Ergebnisrückgang im Lebensmittelhandel in Deutschland in Kauf zu nehmen und habe "aktiv auf Gewinn verzichtet", um die Preise zu stabilisieren, erklärt der Rewe-Vorstandsvorsitzende. "Das können wir tun, weil wir als Genossenschaft nicht dividendengetrieben sind, sondern auf nachhaltiges Wirtschaften und langfristiges Wachstum setzen – schließlich investieren wir bis zu 99 Prozent dessen was wir verdienen in die Weiterentwicklung unserer Geschäftsfelder", so Souque.

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