3. März 2021 | 07:00 Uhr
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Weltkalender: Worauf Reisende im März achten sollten

Im März gibt es rund um den Globus zahlreiche Jahrestage von Revolutionen. Wo gereist werden kann und muss, ist es ratsam, diese Termine im Auge zu behalten. Die Daten für den Weltkalender haben wie immer die Sicherheitsexperten von International SOS für Reise vor9 zusammengestellt.

Tibet Lhasa Potala Palast Foto iStock hxdyl.jpg

Am 10. März ist in Tibet der Jahrestag des Aufstands und es wird mit Demonstrationen gerechnet

Wahlen und Abstimmungen

Israel: In Israel stehen für den 23. März Parlamentswahlen im Kalender.

Kongo: Das Land hält am 21. März Präsidentschaftswahlen ab.

Jahrestage und Feiertage mit Potenzial für Störungen

Weltweit, 8. März, Internationaler Frauentag: Reisende sollten sich vor Ort darüber informieren, ob und wo mit Veranstaltungen zu rechnen ist, um zum Beispiel Staus oder Verspätungen zu vermeiden.

Albanien, Aserbaidschan, Iran, Irak, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Türkei, Turkmenistan, Usbekistan, 21. und 22. März, Persisches Neujahr (Nouruz): Das Fest ist ein nationaler Feiertag in den genannten Ländern und wird auch im Südosten der Türkei und im Nordirak, wo es eine große kurdische Bevölkerung gibt, weithin gefeiert. Reisende sollten mit Unterbrechungen und Störungen bei Geschäftstätigkeiten und Reisen rechnen und alle Menschenansammlungen meiden.

Belarus, 25. März, Jahrestag der Gründung der Volksrepublik Belarus im Jahr 1918: Reisende sollten mit Versammlungen von Oppositionsgruppen und Aktivisten rechnen und Menschenansammlungen meiden.

Bulgarien, 3. März, Tag der Befreiung: Das Fest der Befreiung des Landes vom Osmanischen Reich im Jahr 1878 ist ein gesetzlicher Feiertag. Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen, etwa geschlossenen Geschäften und Behörden.

Ghana, 6. März, Unabhängigkeitstag: Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen.

Indien, 12. März, Jahrestag der Attentate von Mumbai 1993: In der Stadt ist mit Zusammenstößen und terroristischen Angriffen zu rechnen. Reisende sollten sich mit Vorsicht bewegen und Menschenansammlungen meiden.

Indonesien, 14. März, Nyepi: Der „Tag der Stille“ ist der höchste hinduistische Feiertag auf Bali und ein Feiertag in ganz Indonesien, vor allem dort, wo eine hinduistische Minderheit lebt, etwa in Ostjava und Westlombok. Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen.

Kirgisistan, 17. März, Jahrestag der Proteste von 2002: Am Jahrestag der Proteste gegen die Regierung kann es zu Gedenkveranstaltungen sowie zu Kundgebungen der Opposition kommen. Es empfiehlt sich, diese Kundgebungen zu meiden, Reisende sollten mit Verkehrsbehinderungen rechnen; 24. März, Jahrestag der Tulpenrevolution 2005: Die Massenproteste führten zum Rücktritt des Präsidenten Askar Akajew. Da es zu Kundgebungen kommen kann, sollten Reisende Menschenansammlungen meiden.

Lesotho, 11. März, Tag von Moshoeshoe: An diesem gesetzlichen Feiertag wird an den Tod des Staatengründers König Moshoeshoe I. im Jahr 1870 erinnert. Reisende sollten Menschenansammlungen meiden und sich auf Verkehrsbehinderungen einstellen.

Lettland, 16. März, Gedenktag der lettischen Legionäre: Vor allem in der Hauptstadt Riga sind Kundgebungen zum Gedenken an Soldaten wahrscheinlich, die im Zweiten Weltkrieg an der Seite deutscher Truppen gegen die sowjetischen Streitkräfte gekämpft haben. Gegendemonstrationen sind ebenfalls möglich. Reisende sollten mit Verkehrsbehinderungen rechnen und Menschenansammlungen meiden.

Malawi, 3. März, Tag der Märtyrer: Dieser Tag ehrt diejenigen, die im Kampf gegen den britischen Kolonialismus starben. Da es ein gesetzlicher Feiertag ist, sollten Reisende mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen.

Mexiko, 21. März, Benito Pablo Juarez’ Geburtstag: Der Geburtstag des verstorbenen Präsidenten Benito Pablo Juarez, gefeiert für seinen Widerstand gegen ausländische Interventionen, wurde zum Feiertag erhoben.

Namibia, 21. März, Nationalfeiertag: Am 21. März 1990 wurde Namibia von Südafrika unabhängig. An diesem gesetzlichen Feiertag sollten Reisende mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen.

Nepal, 10. März, Jahrestag des Aufstands in Tibet: Die Tibeter in Nepal gedenken des Jahrestags des Aufstands. Zu den möglichen Treffpunkten gehören in Kathmandu die chinesische Botschaft. Reisende sollten Menschenansammlungen meiden und sich auf Verkehrsbehinderungen einstellen.

Osttimor, 3. März, Tag der Veteranen: Auch an diesem gesetzlichen Feiertag sollten Reisende mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen.

Pakistan, 23. März, Pakistan Day (Tag der Republik): Der Tag ist in der Regel von feierlichen Veranstaltungen geprägt. Aufgrund der Corona-Maßnahmen ist mit einer Absage der meisten Versammlungen zu rechnen. Dennoch besteht ein Risiko, dass militante Islamisten, Separatisten aus Belutschi oder andere regierungsfeindliche Gruppen an diesem Tag symbolische Angriffe ausführen. Reisende sollten daher Menschansammlungen sowie die Nähe von Regierungsgebäuden meiden.

Tibet, 10. März, Jahrestag des Aufstands: In der Autonomen Region Tibet und in den von Tibetern bewohnten chinesischen Provinzen sind erhöhte Sicherheitsmaßnahmen wahrscheinlich. Reisende sollten Menschenansammlungen meiden.

Tunesien, 20. März, Unabhängigkeitstag: Der Jahrestag der Unabhängigkeit Tunesiens von Frankreich am 20. März 1956 eingerichtet und ist der tunesische Nationalfeiertag. Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen.

Tuvalu, 8. März, Commonwealth Day: Der Inselstaat feiert am zweiten Montag im März den Commonwealth Day, die Mitgliedschaft des Inselstaats im britischen Commonwealth. Tuvalu ist eines der wenigen Länder, in denen der Commonwealth Day ein offizieller Feiertag ist.

Die Angaben über bevorstehende Ereignisse in der Welt und zur Travel Risk Map stammen vom medizinischen und Sicherheitsspezialisten International SOS und werden jeden Monat exklusiv für Reise vor9 zusammengestellt. Weitere Informationen in deutscher Sprache finden Sie auf der Website www.internationalsos.de.

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